Tomatenernte in Feldkirchen
So bleibt der Geschmack von Sommer erhalten

- Gärtnermeister Simon Wedenig (l.) und Koch Daniel Kraschl haben Rezeptvorschläge für Tomaten.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Was schmeckt mehr nach Sommer als Sonnen gereifte Tomaten? Diesen Geschmack kann man sich mit Tomatensugo, Pasta Norma, getrockneten Tomaten & Co. lange erhalten.
SONNRAIN. Kaum jemand liebt sie nicht. Die Rede ist von Tomaten, die es in großer Formen- und Farbenvielfalt gibt. Und sie unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch in Geschmack und Verwendungszweck. In der Naturgärtnerei Wedenig werden Tomaten in Glashäusern kultiviert und jetzt im August sind diese auch für die Selbsternte während der Öffnungszeiten der Gärtnerei geöffnet.
Gärtnermeister am Herd
Doch auch in den Gärten, privaten Glashäusern und auf Balkonen freuen sich die Hobbygärtner über die aromatischen Früchte. Doch was tun, wenn man nicht immer nur Tomatensalat, Tomaten mit Mozzarella oder Pasta mit Tomatensugo essen möchte? Dann gibt es viele Möglichkeiten, um den Geschmack zu konservieren und auch in der kalten Jahreszeit den Luxus von frischem Tomatenaroma zu genießen. In der Naturgärtnerei Wedenig werden die Tomaten zu Tomatensugo, Passata und Letscho verarbeitet, in Gläser gefüllt und zum Verkauf angeboten. "Für das Sugo wird Zwiebel angebraten, danach kommen gewürfelte Tomaten dazu und danach lässt man die Masse bei sanfter Hitze reduzieren. Mit Salz und Zucker sowie Kräutern nach Belieben abschmecken und siedend heiß in vorgewärmte Gläser füllen und sofort verschließen", erklärt Gärtnermeister Simon Wedenig.
Einlegen, trocken & Co.
Mit interessanten Rezeptideen kann der Chef des wandernden Restaurants Nocona Daniel Kraschl aufwarten. "Neben klassischer Tomatensoße stelle ich Pasta, Norma, Ajvar, Ketchup oder Tomatenmark her", sagt Kraschl. "Tomaten bilden jeweils die Grundzutat, die nach Produkt mit Melanzani oder anderem Gemüse ergänzt werden." Wer den Geschmack von getrockneten Tomaten liebt, kann sich jetzt einen Vorrat für den Winter anlegen. "Man kann sich selbst einen Solardörrer – zum Beispiel aus einer ausgedienten Glasvitrine – bauen oder auf herkömmliche Dörrapparate zurückgreifen. Die getrockneten Tomaten werden danach in Öl oder Essig eingelegt. Ins Öl dürfen übrigens nur ausgekühlte Tomaten, sonst kann es zu gären anfangen." Wer eine Gaumenexplosion möchte, ist mit Tomatenchips gut beraten. "Dazu die Tomaten in sehr dünne Scheiben schneiden und solange trocknen, bis sie eine chipsartige Konsistenz haben. In ein Glas schichten und mit gutem Olivenöl übergießen. Danach mehrere Wochen ruhen lassen und später genießen", schwärmt der Koch.
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Neben den Vitaminen – B, C und E – enthält die Tomate verschiedene Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalium, Zink, Mangan und Kupfer. Der sekundäre Pflanzenstoff Lykopin, der der Tomate ihre rote Farbe verleiht, kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindern.
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