Startschuss für Hochwasserschutz Zollfeld

- Das Rückhaltebecken Zollfeld soll drei Millionen m3 Wasser fassen
- hochgeladen von Vanessa Pichler
(vp). Gerade in Starkregenzeiten wie diesen ist Hochwasserschutz in aller Munde. Und genau heute, Freitag, erfolgte der offizielle Spatenstich für den Bau des Hochwasserschutzes Zollfeld, an dem schon seit September gebaut wird.
120.000 Bewohner zu schützen
In einem ersten Schritt werden bis 2019 20 Millionen Euro verbaut. Die Kosten teilen sich Bund, Land und die sieben Gemeinden des Wasserverbandes Glan. Auf einer Länge von 2,5 Kilometern wird die Glan auf maximal 40 Meter verbreitert (siehe unten). Das Rückhaltebecken ist wesentlich für die Region, soll es doch 1.200 Objekte und 120.000 Einwohner in Maria Saal, Klagenfurt und Ebenthal vor Hochwasser schützen. Auch das Klinikum wird so "abgesichert".
Alle zogen an einem Strang
Wasserverbands-Obmann Albert Gunzer freute sich beim Spatenstich rückblickend vor allem über die gute Zusammenarbeit - zwischen Gemeinden, Fachabteilungen und Politik: "Alle sieben Gemeinden des Wasserverbandes haben schon 2008 den Gefahrenzonenplan einstimmig anerkannt und beschlossen, ihn gemeinsam umzusetzen." Gunzer verspricht: "Der Damm, der in weiterer Folge errichtet wird, wird fast nicht sichtbar sein."
Obwohl das Projekt EU-weit ausgeschrieben wurde, erhielten regionale Firmen den Zuschlag, etwa die CCE Ziviltechniker aus Klagenfurt oder die Strabag.
LR Rolf Holub betonte weiters, dass auch der Natur durch das Projekt wieder das zurückgegeben wird, was einmal war.
Die Daten:
Das Becken wird ein Rückhaltevolumen von drei Millionen m3 Wasser aufweisen.
Dammlänge: 1.800 m
Maximale Höhe des Damms: fünf Meter
Flussaufweitung auf 2,5 Kilometern
Dem Wasserverband Glan gehören die Gemeinden Ebenthal, Klagenfurt, Maria Saal, St. Veit, St. Georgen/Längsee, Liebensfels und Glanegg an.




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