Corona-Virus
"Tafel"-Pakete werden in Feldkirchen weiter zugestellt
Große Hilfsbereitschaft vieler Freiwilliger in der Zeit der Corona-Krise: Lebensmittel-Pakete werden weiter zugestellt.
FELDKIRCHEN (fri). Zahlreiche Freiwillige haben sich auf den Aufruf der Stadtgemeinde Feldkirchen spontan für diverse Hilfeleistungen gemeldet. "Einkaufsdienste wurden für die Risiko-Gruppe erledigt, Medikamente bei den Apotheken abgeholt und den Betroffenen nach Hause zugestellt und das nicht nur im Stadtbereich, sondern natürlich im gesamten Gemeindegebiet", sagt Sozialreferentin Stadträtin Renate Dielacher, die im Hintergrund viele Fäden gezogen hat.
Lebensmittel in der Not
Die Lebensmittel-Versorgung von Menschen, welche gerade in dieser Zeit schwer über die Runden kamen oder bereits vor der Krise über das „Foodsharing“ oder das „Team der Österreich-Tafel“ des Roten Kreuzes Hilfe in Anspruch genommen hatten, erfolgte wöchentlich jeden Mittwoch und Samstag. "Da eine persönliche Abholung der Lebensmittel auf Grund der Vorsichts-Maßnahmen nicht möglich war, wurden die Lebensmittelpakete den Betroffenen direkt nach Hause zugestellt", so Dielacher. "Auch für diese Dienste haben sich viele Helfer gemeldet und ihre Aufgabe pflichtbewusst erfüllt. Je nach vorhandenen Lebensmitteln konnten in der Zeit von 21. März bis Ende Mai jeweils jeden Mittwoch rund 30 Pakete den Menschen übergeben werden, an den Samstagen waren es durchschnittlich 100 Tafel-Pakete."
Zustellung bleibt aufrecht
"Seitens des Sozialreferates der Stadtgemeinde gilt der Dank allen Freiwilligen, welche sich in den letzten zehn Wochen eingebracht und damit gezeigt haben, dass in Notsituationen ein Zusammenstehen selbstverständlich ist."
Die Zustellung der Team Österreich Tafel-Pakete bleibt auch in den kommenden Wochen – konkret bis Ende August – aufrecht. "Wir stellen jenen Menschen, die selbst nicht in der Lage sind, ihre Lebensmittel-Pakete weiter zu", sagt Dielacher. "Dazu ist es notwendig, dass wir bis Freitag Mittag eine telefonische Rückmeldung der Betroffenen erhalten. Wir leiten diese Informationen – wie viele Personen leben im Haushalt, gibt es Kinder, ... – an das Tafel-Team rund um Helga Rainer und Michael Di Bernardo weiter. Sie verteilen, je nach Verfügbarkeit die Lebensmittel." Mittlerweile sei man in der Lage auf mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten Rücksicht zu nehmen. "Wichtig ist, uns im Falle einer Abwesenheit zu informieren. Die Lebensmittel sollen nicht vor der Haustüre verderben", betont die Sozialreferentin.
Information:Stadtgemeinde Feldkirchen, Sozialreferat, Tel. 04276/2511, Stadträtin Renate Dielacher Tel. 0664/37 30 440
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Zur Sache
Über einen Zeitraum von zehn Wochen stellten Freiwillige mit ihren Privat-PKWs samstags bis zu hundert Lebensmittel-Pakete zu.
Danke an Alexander Knoll, Christian Knallnig, Clemens Elsbacher, Corinna Fischer, Andrea Pecile, Vizebürgermeister Karl Lang und Stadtrat Andreas Fugger.
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