Sternsinger
Übers Sternsingen in die weite Welt
Als ehemalige Sternsingerin organisiert Gisela Zaminer seit mehr als 30 Jahren die Aktion in Steuerberg.
STEUERBERG. Als Gisela Zaminer in ihrer Jugend selbst als Sternsingerin von Haus zu Haus zog, erkannte sie bald, dass die Aktion nicht nur den Menschen vor Ort etwas bedeutet, sondern darüber hinaus viel Gutes in die Welt bringt. "Durch die Spenden werden Hilfsprojekte in vielen Ländern ermöglicht. Das konnte ich etliche Jahre später selbst erleben", denkt Zaminer zurück. Die Steuerberger Mesnerin, die ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin ist, verbrachte drei Jahre – von 1986 bis 1989 – in Honduras, um dort im Rahmen von Schulungen und Weiterbildungen die Menschen zu unterstützen. Eine spannende und äußerst lehrreiche Zeit für die Steuerbergerin.
Spenden kommen an
"Finanziert wurde meine Tätigkeit über genau jene Spenden, die über die Dreikönigsaktion gesammelt wurden und immer noch werden. Es war für mich eine fordernde und zugleich wunderschöne Zeit. Ich konnte den Leuten helfen und zugleich sehr viel für mein Leben lernen", so Zaminer mit einem Schmunzeln im Gesicht. "Dabei meine ich nicht nur die neue Sprache. Bis heute verbindet mich eine Freundschaft mit den Schwestern in Honduras, die ich auch immer wieder regelmäßig besucht habe. Spanisch stellt keine Hürde mehr dar. Im Gegenteil, ich freue mich, wenn ich die Gelegenheit habe mich auf Spanisch zu unterhalten. Dabei werden auch Erinnerungen wach."
Organisation übernommen
Mit ihren Erfahrungen im Gepäck und dem Wissen, dass man überall Gutes tun kann, engagiert sich die 65-Jährige seit 1990 für die Dreikönigsaktion in Steuerberg. "Gemeinsam mit meinem Bruder habe ich die Organisation der Aktion übernommen. Mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten macht mir viel Freude", schildert sie. "Drei bis vier Gruppen – mit Königen und wenn möglich auch mit Sternträger sowie in Begleitung eines Erwachsenen – sind dann in der Gemeinde unterwegs. Heuer haben wir um Anmeldung gebeten, um alles gut koordinieren zu können. Bei der Einteilung haben wir – auf Wunsch der Sternsinger – darauf geachtet, dass diese möglichst in ihrem direkten Umfeld eingeteilt sind." Nach wie vor würde es genügend Kinder und Jugendliche geben, die gerne von Haus zu Haus ziehen, um den Menschen Glück für das neue Jahr zu überbringen. "
Dank an alle Helfer
"Wir als Dreikönigsaktion (DKA) Kärnten wollen uns besonders bei den kärntenweit knapp 10.000 ehrenamtlichen Helfern bedanken, die als Sternsinger unterwegs sind, die Sternsinger begleiten, ihnen bei der Vorbereitung helfen oder für sie kochen", sagt Anneliese Michael, Diözesanreferentin der DKA.
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