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Wein von der Pollenitzen überzeugt die Kenner

Die Winzer: Gerhard Köck mit Partnerin Christiane | Foto: MeinBezirk.at
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Seit 21 Jahren betreibt Gerhard Köck Weinbau auf der Pollenitz. Sein Hauptaugenmerk liegt auf Piwi-Weinen.

POLLENITZEN. Bio-zertifiziert, Gutes vom Bauernhof - herkunftskontrolliert, Genussland Kärnten-zertifiziert, AMA Genuss Region Bauernhof. Das alles trifft auf den Wein, den Gerhard Köck mit seiner Partnerin Christiane am Feldkirchner Hausberg Pollenitz produziert, zu. ,,Wir betreiben nachhaltigen Weinbau in Dauerbegrünung mit Herbizid- und Insektizidverzicht sowie natürlicher Düngung mit Pferdemist", sagt Köck. "Für uns ist es wichtig, den Boden so zu nutzen, dass die Bodenfruchtbarkeit, die Wasserverfügbarkeit sowie das Bodenleben dauerhaft erhalten bleiben. Als einziger Betrieb in Kärnten haben wir mehr als zwei Drittel mit Rotwein-Trauben bepflanzt."

Experiment gelungen

Seit 21 Jahren betreibt der Winzer Weinbau. 2004 gab es den ersten der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwi-Weine), 2011 folgte der Biowein. "Die in Klosterneuburg gezüchtete Rotwein-Piwi-Sorte Roesler wurde im Jahr 2000 zur Auspflanzung als Qualitätswein freigegeben. Im Jahr 2004 pflanzten wir die ersten Reben – aus reiner Neugier – ohne zu wissen, worauf wir uns einließen", berichtet Köck. "Das Gefühl sagte mir, dass diese Traubensorte etwas Besonderes sei und nicht im gleichen Stil ausgebaut werden kann, wie es bei Rotweinen in Österreich üblich ist. Dieses Gefühl wurde bestätigt, als wir Hans Artner aus Göttelsbrunn kennenlernten. Er erzielte damals auf der Bio-Fachweinmesse in Nürnberg einige große Erfolge mit Roesler-Rotweinen."

Offen für Neues

Daraufhin erweiterte der Winzer seinen Weinberg mit einem beachtlichen Roesler-Anteil. ,,Im Laufe der Zeit haben wir gelernt, mit der Rebsorte umzugehen. Jeder Trieb in der Steillage wird angebunden, da die Rebsorte sehr schwer rankt. Um der Pilzwiderstandsfähigkeit gerecht zu werden, ist eine gut durchlüftete Laubwand erforderlich. Für die physiologische Traubenreife wird auf mechanischen Laubschnitt verzichtet und alles per Hand erledigt. Gesunde Blätter bis zum Schluss sind das Geheimnis eines guten Roeslers". Im Jahr 2013 stellte sich der erste große Erfolg ein. Der Roesler Barrique 2010 gewann mit 91 Punkten bei Falstaff "Best of Kärnten" und war damit der bestbewertete Roesler bei Falstaff aller Zeiten. Weitere Auszeichnungen und Preise – Woche Weinfest-Sieger, Landessieger Kärnten, … – folgten. Bei der Piwi-Österreich-Verkostung 2022 "Neue innovative Rebsorten" belegte der Roesler Reserve 2020 den zweiten Platz und bei der Verkostung 2023 wurde Roesler Barrique 2020 Bundessieger. Auch in der Variante als Roséwein gefiel der Roesler. Einmal als Landessieger, mehrmals als Kategorieerster bei Piwi-Österreich. ,,Besonders stolz sind wir, dass es uns gelungen ist, eine ,Große Reserve' nach der Champagner Methode mit dem Roesler herzustellen. Das gibt es unseres Wissens nach bisher kein zweites Mal", so der Winzer.

Biowein von der Pollenitzen

Bereits im Jahr 2006 legten die Winzer den Grundstein für den Polenikus. Gemeinsam mit dem staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg/Breisgau und der Obstbau-Versuchsanlage in St. Andrä wurde ein Versuchsweingarten mit der Piwi-Sorte Solaris angelegt. ,,Da diese Sorte sich bei uns als ausgesprochen resistent zeigte, wurde noch mehr Solaris und auch die Schwesternsorte Muscaris ausgepflanzt", schildert Köck die Anfänge.
Nach dreijähriger Bio-Umstellungsphase konnte 2011 der erste Biowein gekeltert werden. Nicht sortenrein, sondern als Cuveé Polenikus Bio. Auch für diesen Wein gab es erneut viel Anerkennung: Der Jahrgang 2015 konnte als "Kärntner Piwi-Wein des Jahres" überzeugen und landete in Freiburg in der Kategorie Cuvée auf Platz 2. Die Jahrgänge 2017 und 2018 wurden zum "Kärntner Piwi-Wein des Jahres" gekürt. Im Jahr 2022 wurde der Polenikus Bio trocken Bundessieger und man holte sich den "Kärntner Landessieger" und "Kärntner Piwi-Wein des Jahres".

Dem Wein die Zeit geben

Slow food und auch Slow wine liegt im Trend, um unserer schnelllebigen Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Lebensmittel auf möglichst natürliche Art und Weise zu produzieren und genügend Zeit zu geben, um auszureifen ist eine gute trendige Sache. Doch kann man das so einfach auf den Wein übertragen?
Beim Rotwein stellt sich die Frage normalerweise nicht, da dieser nach der Ernte meist ein bis zwei Jahre in Holzfässern reift und danach in die Flasche gefüllt wird. Bis zum Verkauf vergehen dann wieder ein bis zwei Jahre …
Auch bei Schaumweinen stellt sich die Frage nicht, da diese mindestens neun bis 36 Monate auf der Feinhefe liegen müssen, um verkauft werden zu können. Bei Burgundersorten wird es dann schon schwieriger.
Chardonnay wird ein Jahr nach dem Lesezeitpunkt erst richtig trinkreif. Beim Sauvignon Blanc lassen wir unser Kunde wählen, ob es ein frisch-fruchtiger oder ein älterer gereifter Jahrgang sein soll.
Beim Polenikus wäre es schade, diesen länger zu lagern, da er in der Jugend mit den frischen fruchtigen Aromen und den exotischen Noten am meisten punktet.
Roséwein, der momentan sehr im Trend liegt, sollte auch so schnell wie möglich zum Kunden, da dieser in der wärmeren Jahreszeit am meisten Spaß macht.

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