DOT: Das Merkmal für den Reifenkauf
ÖAMTC und VRÖ warnen: „Achten auf das Produktionsjahr der Reifen.“
„Reifenkäufer sollen unbedingt auf das Herstellerdatum achten“, raten die Experten vom ÖAMTC. Der Autofahrerclub und der VRÖ (Verband der Reifenspezialisten Österreichs) gehen davon aus, dass ein sachgemäß gelagerter Reifen bis maxmal drei Jahre nach Produktionsdatum den Qualitätsansprüchen eine Neureifens des gleichen Modells entspricht. „Bei Neureifen, die älter als drei Jahre sind, ist Vorsicht geboten, da sich die Sicherheitseigenschaften zu verschlechtern beginnen“, sagen die Experten.
Die DOT-Nummer
Das Herstellerdatum kann mit der DOT-Nummer ermittelt werden. Auf der Reifenseitenwand befindet sich eine vierstellige Zahlengruppe, die mit der Buchstabenkombination DOT beginnt. Die nachfolgenden vier Ziffern geben die Kalenderwoche sowie das Jahr der Herstellung und somit das Reifenalter an (z.B.: 4308 - Reifen wurde in der 43. Kalenderwoche des Jahres 2008 produziert).
Die 4x4x4-Formel
Die ÖAMTC-Reifenexperten legen Reifenkäufern die 4x4x4-Formel ans Herz. „Zum Beispiel ein Sommerreifen sollte maximal vier Jahre in Gebrauch sein, vier gleiche Reifen sollten montiert werden und die Profiltiefe sollte mindestens vier Millimeter aufweisen. Sonst ist mit einer Verschlechterung des Nassgriffverhaltens zu rechnen“, so der ÖAMTC.
Reifen-Technik-Tipps
Einfahren von Reifen: Neue Reifen sollten die ersten 200 Kilometer mit mittlerer Geschwindigkeit eingefahren werden. Scharfe Kurvenfahrten und extreme Bremsmanöver vermeiden.
Aufbewahrung von Reifen: Reifen sollten auf Felgen, liegend übereinander gestapelt oder besser an der Wand hängend, aufbewahrt werden.
Reifenalter und Lebensdauer: Reifen (auch unbenutzte) altern aufgrund pyhsikalischer und chemischer Prozesse. Dadurch kann die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden. PKW-Reifen sind so ausgelegt, dass sie bei sachgerechter Nutzung die Verschleißgrenze vor der Altersgrenze erreichen. Daher: Sicherheitsformel 4x4x4.
Folgen von falschem Reifendruck: Höherer Verbrauch, höherer Verschleiß, geringe Kurvenstabilität, längerer Bremsweg, größere Aquaplaning-Gefahr, Reifenschäden durch starke Erhitzung beim Abrollen.
Geschwindgkeitsindizes: Allgemein darf das Geschwindigkeitssysmbol der montierten Reifen nur gleich oder höherrangig sein als die Angabe im Typenschein. Das gilt auch, wenn die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges weit unter der, laut Typenschein geforderten, Höchstgeschwindigkeit der Reifen liegt.
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