Plus zehn Prozent: Die 125er-Ausbildung boomt
Die 125er-Ausbildung scheint gut anzukommen – vor allem bei Frauen und Stadtbewohnern. Das ist die Erkenntnis des ÖAMTC, der 2011 einen zehnprozentigen Zuwachs registriert hat. „2.337 Teilnehmer haben die Ausbildung gemacht“, sagt Motorrad-Instruktor Georg Scheiblauer. Etwa die Hälfte aller Teilnehmer kommt aus dem städtischen Bereich. Auch Frauen schätzen die „kleine Klasse“. Während wesentlich mehr Männer als Frauen das Motorrad-Mehrphasentraining machen, halten sich Frauen- und Männeranteil bei der 125er-Ausbildung die Waage. In der Steiermark, Vorarlberg und Kärnten haben sogar mehr Frauen als Männer 2011 diese Ausbildung genossen.
„125er sind günstig in der Anschaffung und in der Erhaltung. Zudem sind 125er der ideale Einstieg zum Motorradfahren. Durch das geringere Gewicht sind sie einfach zu bewegen. Man kann mit dem Fließverkehr mithalten und auch Autobahnen benutzen“, so Scheiblauer.
Keine Prüfung notwendig
Zum Fahren eines 125er-Bikes braucht man nicht unbedingt einen A-Schein. Es genügt ein sechsstündiges Praxistraining, vorausgesetzt man hat den B-Schein ununterbrochen seit fünf Jahren. Die 125er-Ausbildungin den ÖAMTC Fahrtechnik-Zentren ist ein rein praktisches Fahrtechniktraining. Nach Erklärung des Motorrades geht es ums richtige Anfahren und Schalten. In weiterer Folge stehen Slalom und Zielbremsen, Kurventechnik, Handling und Notbremsübungen am Programm. Passende Motorräder werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Am Ende eines Kurses bekommt jeder Teilnehmer eine Ausbildungsbestätigung, mit der man den Code „111“ als Zusatz in den Führerschein eintragen lässt.
Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.