Straßenbau
Brücke in Leinig: Beschränkungen sind vom Tisch, Neubau geplant

Setzen sich für den Neubau der Brücke ein: Vzbgm. Karl Lang und Straßenbaureferent Herwig Röttl
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Desolate Brücke in Leinig bereitet Sorgen: Nach Reduzierung der Gewichtsbeschränkung auf 3,5 Tonnen wurden nun Maßnahmen getroffen und die Beschränkung wieder auf acht Tonnen erhöht. Aber: Wird die Brücke nicht bald neu gebaut, droht eine Sperre. Zwei weitere, ähnliche, Brücken gibt es flussabwärts im Steindorfer Gemeindegebiet. 

FELDKIRCHEN, STEINDORF (stp). Eine über 100 Jahre alte Brücke, die in Leinig über die Tiebel führt, sorgt seit langer Zeit für kritische Stimmen in der Stadtgemeinde Feldkirchen. Innerhalb des nächsten Jahres müsse die Brücke neu gebaut werden, ansonsten droht eine komplette Sperre.

Straßenbaureferent Herwig Röttl: "Die Brücke ist desolat und seit 2017 mit der Note 5 bewertet. Das bedeutet, dass es immer zu einer plötzlichen Sperre der Brücke kommen kann." Zu dieser drastischen Maßnahme sei es zwar noch nicht gekommen, die Gewichtsbeschränkung wurde heuer jedoch auf 3,5 Tonnen heruntergesetzt und die Fahrbahnbreite gleichzeitig auf 2,4 Meter verringert. "Deshalb kommen die Bauern mit ihren Traktoren nur noch schwer darüber", erklärt Röttl.

Matthias Auernig ist einer jener Landwirte, die regelmäßig über die Brücke zu ihren Feldern fahren müssen. "Wir Landwirte waren schon in den letzten Jahren skeptisch, wussten, dass irgendwann eine Sperre im Raum stehen wird." Durch die Beschränkungen war die einfache Zufahrt zum Acker allerdings nicht mehr möglich, schildert Auernig: "Mit einem normalen PKW konnte man über die Brücke fahren, mit dem Traktor aber nicht. Bis zum ersten Feld sind es über die Brücke rund 1,3 Kilometer. Der Umweg durch die Ortschaften ist locker acht Kilometer lang. Wir fahren mit der Kirche ums Kreuz."

In einem Jahr droht die Sperre

Um dem in einem ersten Schritt entgegenzuwirken wurden kürzlich Maßnahmen gesetzt. Die ursprüngliche Breite wurde wiederhergestellt. Ab 5. Juli wird auch die Gewichtsbeschränkung wieder auf acht Tonnen erhöht. Das Problem aber bleibt: In spätestens einem Jahr sind auch die Sanierungsarbeiten, die kürzlich um knapp 5.000 Euro durchgeführt wurden, nicht mehr genug. Die Brücke müsste laut Röttl neu gebaut werden: "Seit Jahren bringe ich dieses Thema im Gemeinderat vor. Jetzt erwarte ich mir, dass auch bald etwas passiert."

Bürgermeister Martin Treffner entgegnet: "Das wurde jetzt sicher zehn Jahre aufgeschoben. Im nächsten Jahr wird die Brücke aber fix neu gebaut. Für die Landwirte ist das extrem wichtig, sie waren stark von der Gewichtsbeschränkung betroffen. Durch den Radweg ist das eine lebenswichtige Ader ins Bleistätter Moor." Für Treffner sei ein Neubau auch um die Hälfte der von Röttl vorgeschlagenen Kosten von 350.000 Euro möglich. 

Röttl: "Steindorf hat auch zwei desolate Brücken"

Röttl erwartet sich nicht nur eine Förderung von Landesseite, sondern hofft auch auf eine interkommunale Zusammenarbeit mit der Gemeinde Steindorf. Denn Richtung Ossiacher See gebe es laut Röttl zwei weitere Brücken über die Tiebel, die in ähnlich desolatem Zustand sind. "Diese befinden sich aber auf Steindorfer Gemeindegebiet. Da auch der überregionale Radweg über diese Brücken verläuft, wäre es umso wichtiger, dass hier zeitnah etwas passiert." In der Vergangenheit habe es schon erste Gespräche mit dem Steindorfer Bürgermeister Georg Kavelar gegeben, jetzt sollen diese erneut aufgenommen werden. "Es gibt ja mehrere ähnliche Brücken. Vor Monaten wurde gesprochen, einen Kompromiss gab es damals nicht wirklich", weiß auch Bürgermeister Treffner.

Ein Brücken-Neubau ist für den Steindorfer Bürgermeister Georg Kavalar kein Thema. Aber: "Das Interesse ist natürlich da, dass wir die Brücken weiterhin erhalten - im Sinne des Radweges und der Bauern, die dadurch kürzere Wege haben." Demnach werde bei einer Brücke im Gemeindegebiet der Belag in Eigenregie ausgetauscht, die Gemeinde beteiligt sich laut Kavalar an den Kosten.

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