Europa unterstützt Kärnten
LH Kaiser: Länder erhalten 129 Mio. Euro aus ESF für Beschäftigungsprojekte – Fonds für ländliche Entwicklung (ELER) fördert jetzt auch soziale Dienstleistungen
Europa unterstützt Kärnten! Der Europäische Sozialfonds (ESF) trägt zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei, unterstützt Menschen durch Ausbildung und Qualifizierung und hilft, Benachteiligungen am Arbeitsmarkt abzubauen. In Österreich wird mit ESF-Mitteln unter anderem von den Bundesländern die Investitionspriorität „Aktive Eingliederung unter besonderer Berücksichtigung der Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit“ umgesetzt. Dafür stehen in der laufenden Periode insgesamt 129 Mio. Euro zur Verfügung, Kärnten erhält davon rund 8,69 Mio. Euro, wie Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Mittwoch, mitteilte.
Obwohl die österreichischen ESF-Mittel von insgesamt 528 auf 442 Mio. Euro reduziert wurden, ist der Länderanteil laut Kaiser von 54 auf die erwähnten 129 Mio. Euro angestiegen. Neu sei auch, dass im Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) soziale Dienstleistungen verortet werden. Förderbar seien Infrastrukturinvestitionen in den Bereichen Kinderbetreuung, Gesundheitsdienste, Pflege und Altenbetreuung. Ein Investitionsvolumen von insgesamt 236 Mio. Euro könne hier bei einer Kofinanzierung der Länder in Höhe von 118 Mio. Euro ausgelöst werden.
„Von einem starken, gemeinsamen Europa profitiert jede Bürgerin und jeder Bürger wirklich tagtäglich. Die EU hat vor allem für die Entwicklung von Regionen wie Kärnten besondere Bedeutung. Über zwei Milliarden Euro sind seit 1995 aus Brüssel in unser Bundesland geflossen“, meinte Kaiser. Ihm als EU-Referent sei es daher wichtig, den Menschen die nach wie vor herrschende EU-Skepsis zu nehmen und die vielen Vorteile ins Blickfeld zu rücken. Vor allem auch in wichtigen Bereichen wie Beschäftigung, Bildung, Forschung, Soziales sorge die EU für zukunftsorientierte und innovative Impulse. „Ziel der Europäischen Union ist es, dass alle Menschen eine berufliche Perspektive erhalten. In diese Richtung wirkt vor allem auch der ESF“, erklärte der Landeshauptmann.
Kaiser verwies in diesem Zusammenhang aber auch auf Erasmus+, das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, oder auf Horizon 2020, das EU-Programm für Forschung und Innovation. „Nutzen Sie die vielfältigen Chancen, die Europa Ihnen bietet. Wir brauchen das persönliche Engagement, die Ideen der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der Jugend, um gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen“, appellierte der Landeshauptmann.
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