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Freileitung im Kronhofgraben: Das Gailtal unter Hochspannung?

"Die Zeit arbeitet für die Natur, denn die Strompreise gleichen sich europaweit an und dadurch werden neue, grenzüberschreitende Stromleitungen weniger interessant." geben sich Puntel, Guggenberger und Johann überzeugt.
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  • "Die Zeit arbeitet für die Natur, denn die Strompreise gleichen sich europaweit an und dadurch werden neue, grenzüberschreitende Stromleitungen weniger interessant." geben sich Puntel, Guggenberger und Johann überzeugt.
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Die 220-kV-Leitung Kronhofgraben war heute Thema der Pressekonferenz im Grünen Landtagsklub. Hannes Guggenberger von der Bürgerinitiative "Pro Gailtal", Hans Puntel von der BI "Carnia in Movimento" und LAbg. Michael Johann sehen eine große Gefährdung für das Gebiet, dass sich eigentlich für eine Natura-2000-Widmung anbietet.

„Die geplante 220-kV-Leitung zwischen Weidenburg bei Kötschach-Mauthen und Somplago in Italien durch den Kronhofgraben steht im Widerspruch zum Kärntner Energiemasterplan und den energiepolitischen Zielen des Landes Kärnten“, erklärt LAbg. Michael Johann, Vorsitzender des Umwelt- und Energieausschusses im Kärntner Landtag zur laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung. „Kritisch ist das Projekt aus Naturschutzsicht, weil es die Steinadler gefährdet, die dort brüten und ihr Jagdrevier haben.“

Seit kurzem liegt der UVP-Bescheid der italienischen Behörden vor, der den Betreibern die Auflage erteilt, auf italienischer Seite im Bereich der Promoser Alm, einem Vogelschutz- und Natura 2000 Gebiet, die Leitung als Erdkabel zu verlegen. Dort müssen zum Schutz des Steinadlers und des Landschaftsbilds auf acht Kilometern Länge zwei dreistrangige Erdkabel verlegt werden. Steinadler und Auerwild sind durch die Leitung im Kronhofgraben gefährdetSteinadler und Auerwild sind durch die Leitung im Kronhofgraben gefährdet

„Für die Überleitung von Erdkabel auf Freileitung müsste am Kronhofer Törl eine große Übergabestation errichtet werden, deren dreißig Meter breiten, zehn Meter hohen Wände auch von österreichischer Seite gut sichtbar wären. Der Bau auf italienischer Seite würde also die ohnehin schon hohe Beeinträchtigung des Landschaftsbildes auf österreichischer Seite noch einmal verstärken“, meint Hannes Guggenberger.

„Es ist absurd, dass ein Projekt, das 100% privat initiiert wird, öffentliches Interesse zugesprochen bekommt. Es gibt bereits ausreichend grenzüberschreitende Stromleitungen. Dieses Projekt ist daher nicht notwendig.“ erklärt Hans Puntel von der italienischen Bürgerinitiative „Carnia in Movimento“.

Die Grünen und Bürgerinitiativen erwarten nun, dass der Bundesverwaltungsgerichtshof jetzt die Koordination mit Italien herstellen wird. Angesichts negativer Stellungnahmen der Amtssachverständigen für Raumplanung, Forst, Naturschutz und Wildökologie erwarten sie eine Ablehnung des Genehmigungsantrags im UVP-Verfahren. „Eine Freileitung durch den Kronhofgraben ist nicht umweltverträglich und darf keinesfalls genehmigt werden. Das gilt umso mehr, als diese Leitung energiewirtschaftlich nicht notwendig ist und nur zu Zwecken der privaten Gewinnmaximierung dient!“, ist Johann überzeugt.

Am Samstag, 9. August um 20:00 Uhr, wird es im Rahmen der Aktion „Feuer in den Alpen“ ein Höhenfeuer bei der Zollnerseehütte geben, um ein Zeichen des Protestes gegen das Stromleitungsprojekt zu setzen.

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