Mikl-Leitner: „Anteil von Frauen steigern!“

Ministerin Mikl-Leitner hat durchgegriffen: Die Türk-Kaserne ist als Flüchtlingsbetreuungsstelle freigegeben | Foto: BMI
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Am Donnerstag, dem 1. September, wird es in Wien einen großen Festakt geben. Polizistinnen samt Kollegen feiern ein eher unübliches Jubiläum: Während in anderen Ländern Exekutivbeamtinnen seit Jahrzehnten zum Alltagsbild gehören, durften Frauen in Österreich bis 1991 keinen Dienst an der Waffe verrichten.
Zwar wurden damals Frauen von der Polizei eingestellt, doch diese Beamtinnen konnten bis 1991 lediglich als Politessen arbeiten – und unliebsame Strafzettel verteilen. Nur im Kriminaldienst wurden seit 1945 vereinzelt Kolleginnen eingesetzt – vornehmlich zur Bearbeitung von Sexual- oder Missbrauchsdelikten.
Diese Zeiten sind heute lange vorbei. Aktuell arbeiten exakt 3.596 Frauen als Polizistinnen – ihnen stehen 24.018 männliche Kollegen gegenüber.
Ressortchefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ist mit dem Frauenanteil noch nicht zufrieden: „Das sind nur rund 13 Prozent. Ich wünsche mir freilich einen höheren Anteil von Exekutivbeamtinnen“, betont die Innenministerin im Gespräch und fügt hinzu: „Die Polizei darf auch ein bisschen weiblicher sein!“

Mehr Polizistinnen als Chefs
Derzeit befinden sich laut Ministerium von 1.968 Exekutivbediensteten 573 Frauen in der Polizei-Grundausbildung. Die Tendenz sei steigend.
Auch der Anteil von weiblichen Führungskräften im Polizeiapparat nimmt zu. In Spitzenpositionen und der Sicherheitsverwaltung arbeiten österreichweit insgesamt 58 Frauen, wie zum Beispiel Wiens Polizeivizepräsidentin Michaela Kardeis, Villachs und Eisenstadts Polizeidirektorinnen Esther Krug bzw. Ulrike Weiß sowie Astrid Schrenk. Sie ist stv. Landespolizeikommandantin von Kärnten.

Dritte Innenministerin
„Nur jede zehnte Polizistin steigt zur dienstführenden oder leitenden Beamtin auf“, so die Ministerin. Sie selbst ist nach Liese Prokop und Maria Fekter erst die dritte Frau, die dieses Amt bekleidet.
Die Ressortchefin möchte daher weiterhin Frauen durch Förderprogramme ermutigen, der Polizei beizutreten, und hebt einen Vorteil hervor: „Bei uns erhalten Frauen als Beamtinnen gleichen Lohn für gleiche Arbeit.“

Zur Sache:
Kärntens stv. Landespolizeikommandantin Astrid Schrenk freut sich, dass Polizistinnen heute selbstverständlich sind. „Der Anteil der Frauen in der Exekutive wächst seit 1991 kontinuierlich. Dennoch sind sie in Führungspositionen unterrepräsentiert“, so Schrenk und spricht Frauen Mut zu, den Beruf der Polizistin zu ergreifen.

Autorin: Karin Strobl

Ministerin Mikl-Leitner hat durchgegriffen: Die Türk-Kaserne ist als Flüchtlingsbetreuungsstelle freigegeben | Foto: BMI
Kärntnerin Astrid Schrenk wünscht sich mehr Polizistinnen
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