Schutz von Bienen – Gebot der Stunde

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EU-Länder sprechen sich mehrheitlich für das Verbot von drei Saatgut-Beizmitteln, den sogenannten Neonicotinoiden aus. Grüner LAbg. Michael Johann begrüßt die positive Entwicklung.
Heute sprach sich die Mehrheit der EU-Länder im EU-Ausschuss für das Verbot von drei Saatgut-Beizmitteln, den sogenannten Neonicotinoiden aus. LAbg. Michael Johann begrüßt diese Entscheidung, weist aber darauf hin, dass ein dauerhaftes Verbot auf weitere Pestizide ausgeweitet werden muss. Der Ball ist nun bei der EU-Kommission, die jetzt selbständig entscheiden kann.
„Wir Grünen haben uns im Kärntner Landtag schon seit Jahren mit Nachdruck für den Schutz der Bienen eingesetzt. Wir stehen insbesondere für ein Verbot von Neonicotinoiden, die zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers verwendet werden. Diese Pestizide führen nämlich nachweislich auch zum Bienensterben“, so Johann.
„Stattdessen setzen wir uns für die Schaffung von Anreizen für die Fruchtfolge ein. Der Schädling kann nämlich nur überleben, wenn jedes Jahr Mais auf Mais angebaut wird. Durch den abwechselnden Anbau verschiedenster Pflanzen, sprich Fruchtfolge, wird der Maiswurzelbohrer auf biologische Art bekämpft“, erklärt LAbg. Michael Johann.
„Ein vollständiges Verbot von bienenschädlichen Pestiziden sollte das Ziel sein, hier ist vor allem der Bundesminister gefordert, der nun ein vollständiges Verbot erlassen muss. Ein Anreizsystem soll für die Bäuerinnen und Bauern geschaffen werden, um schnellstmöglich einen freiwilligen Umstieg von Pestiziden zur Fruchtfolge zu erleichtern“, sagt Johann abschließend.
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