Landtagswahl 2023
"Wahlergebnis passt in die heutige Zeit"

Die Wahlbeteiligung im Bezirk lag bei 73,31 Prozent. | Foto: MeinBezirk.at
  • Die Wahlbeteiligung im Bezirk lag bei 73,31 Prozent.
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Mit einer Wahlbeteiligung von 73,31 Prozent lag man im Bezirk deutlich über jener der letzten Landtagswahl.

BEZIRK FELDKIRCHEN. Bei 67,95 Prozent lag bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2018 die Wahlbeteiligung. Dieses Mal nutzten 73,31 Prozent der Bürger ihr Recht.

"Keine Ausrede suchen"

Als "schmerzliches Ergebnis" bezeichnet SPÖ-Bezirksparteiobmann Klubobmann Landtagsabgeordneter Herwig Seiser den Ausgang der Wahl. "Wir haben im Bezirk Feldkirchen 1.200 Stimmen verloren, das schmerzt sehr, obwohl wir dennoch die stärkste Partei im Bezirk geblieben sind", sagt Seiser und bedankt sich bei den Wählern. "Für uns ist das ein klarer Arbeitsauftrag noch besser zu werden und Themen, die die Menschen bewegen und beschäftigen, verstärkt aufzunehmen. Wir haben im Bezirk ein sehr engagiertes Team, in dem Leute mit viel Erfahrung mit jungen Kräften zusammenarbeiten. Insgesamt haben wir in den letzten Jahren sehr viel bewegen können. Das gemeinsame Ziel lautet vorhandene Problemfelder aufzulösen und für die Bürger da zu sein."
Sehr erfreulich ist für den SPÖ-Bezirksparteiobmann die gestiegene Wahlbeteiligung. "Die Bürger haben ihr demokratisches Recht mit ihrer Stimmabgabe genutzt."

"Auftrag für Weiterarbeit"

Als Bestätigung der guten Zusammenarbeit wertet ÖVP-Bezirksparteiobmann Bürgermeister Martin Treffner das Wahlergebnis. "Ich denke, dass es sowohl auf Landes- als auch auf Gemeindeebene Kooperationsbereitschaft gibt. Der prognostizierte Absturz ist für die Volkspartei nicht eingetreten, im Gegenteil. Natürlich muss man klar zwischen Landtags- und Gemeinderatswahl unterscheiden, wo es ganz andere Voraussetzungen gibt", so Treffner. "Für mich passt das Ergebnis in die heutige Zeit. Ein Danke an alle Wähler."

"Gutes Bezirksergebnis"

Eine gute Stimmung im Bezirk sieht FPÖ-Bezirksparteiobmann Landtagsabgeordneter Bürgermeister Dietmar Rauter. "In fünf von zehn Gemeinden im Bezirk Feldkirchen liegen wir vor der SPÖ. Das bestätigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind", ist Rauter überzeugt. "Alle unsere Funktionäre waren extrem motiviert und aktiv in ihrem Umfeld unterwegs. Der Schlüssel zum Erfolg liegt nach wie vor im persönlichen Gespräch. Natürlich haben wir Verbesserungspotenzial und daran werden wir in den nächsten Jahren ganz bewusst arbeiten, denn unser erklärtes Ziel ist klar definiert: In fünf Jahren wollen wir im Bezirk an der ersten Stelle stehen. "Durch das gute Wahlergebnis und das Vertrauen der Wähler im Bezirk bin ich dieses Mal auch direkt in den Landtag gewählt."

"Haben es nicht geschafft"

"Es gibt nichts schönzureden. Wir haben es nicht geschafft", zieht der stellvertretende Landessprecher und Bezirksparteibomann der Grünen Stadtrat Christoph Gräfling eine ernüchternde Bilanz. "Das Feldkirchen-Ergebnis mit 5,3 Prozent hätte ausgereicht. Darum werde ich hier aktiv in meiner Funktion als Stadtrat weiterarbeiten. Es ist genügend Potenzial vorhanden."

SPÖ verliert auch im Bezirk

Die SPÖ fällt im Bezirk um fast 10 Prozent auf 32,8 Prozent, bleibt aber auf Platz eins. Traditionell stark schneidet im Bezirk die FPÖ ab, sie holt 30,6 Prozent der Stimmen und damit hinter Spittal das zweitbeste Bezirksergebnis in Kärnten. Die FPÖ ist wie auch die SPÖ in fünf Gemeinden auf Platz eins platziert. Die ÖVP hält Platz drei und kommt auf 17,9 Prozent, das Team Kärnten verdoppelt sein Ergebnis auf 9,8 Prozent, die Grünen überspringen die Fünfprozenthürde nicht und kommen auf vier Prozent, die Neos müssen sich mit 1,9 Prozent begnügen, Vision Österreich kommt auf 2,6 Prozent und das BFK auf 0,3 Prozent.

Hohe Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung im Bezirk lag bei 73,31 Prozent und ist damit im Vergleich zur letzten Landtagswahl 2018 um 5,3 Prozent gestiegen. Im Bezirk sind insgesamt elf Listen bei der Landtagswahl angetreten. Die SPÖ verliert 9,72 Prozent ihrer Stimmen im Vergleich zur Wahl 2018. Die FPÖ verbessert sich im Bezirksergebnis um 1,8 Prozent. Die ÖVP konnte 2,76 Prozent zulegen. Köfer konnte mit einem Plus von 3,2 Prozent den größten Gewinn im Bezirk verbuchen.

Top und Flop

Das beste Gemeindeergebnis holte die SPÖ mit 47,6 Prozent in Glanegg, das schlechteste Ergebnis gab es mit 19,9 Prozent in Albeck. In St. Urban konnte die FPÖ mit 43,2 Prozent das beste Ergebnis auf Bezirksebene holen, in Glanegg gab es nur 21 Prozent für die FPÖ und damit das schlechteste Ergebnis in einer Bezirksgemeinde. Die ÖVP erreicht ihr bestes Ergebnis im Bezirk mit 28 Prozent in Albeck, am wenigsten Stimmen gab es für die ÖVP mit 15,4 Prozent in der Gemeinde Feldkirchen. Das beste Ergebnis für Köfer gab es in Feldkirchen mit 10,8 Prozent. Die Grünen holten in Feldkirchen mit 5,3 Prozent ihr bestes Ergebnis.

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