Diese Sportler leisten Großartiges

Heinrich Rindler (re.) absolviert den Slalomparcours. Lagger weist ihm den Weg | Foto: Hober
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  • Heinrich Rindler (re.) absolviert den Slalomparcours. Lagger weist ihm den Weg
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SPITTAL. 2014 finden in Klagenfurt die Special Olympics statt. 18 Sportarten werden von Menschen mit mentaler Behinderung absolviert. Ein Bereich ist das Motor Activity Training Programm (MATP), ein Sportprogramm, das für Menschen mit hohem oder höchstem Förderbedarf entwickelt wurde.
Wenn 2014 die Special Olympics über die Bühne gehen werden, wird auch eine Abordnung der Lebenshilfe Kärnten daran teilnehmen. Die Lebenshilfe Kärnten, Standort Spittal, gab der WOCHE einen Einblick in die Trainingsvorbereitungen.

Freundliches Ambiente

In Spittal trainiert Bernhard Lagger mit neun Sportlern. Er bereitet die verschiedenen Stationen, die seine Sportler trainieren, vor und erklärt: "MATP ist ein Spezialbewerb für Menschen mit erhöhter Hilfestellung. Es gibt an sich zehn Stationen, die in einer bestimmten Zeit durchgeführt werden müssen und für die es Punkte gibt. Sechs der zehn Stationen werden gewertet."
Während er diese aufbaut, betreten die Sportler den Sportraum und warten gespannt darauf, das Lagger das "Starzeichen" gibt. "Je nach Grad der Behinderung dürfen die Übungen entweder mit oder ohne Partner absolivert werden", sagt Kurt Pobaschnig, Sport- und Gesundheitskoordinator der Lebenshilfe Kärnten.
Dann geht es los. Bei der ersten Station müssen die Sportler drei verschiedenfarbige Kugeln bzw. Bälle in ebenso farbige Kreise, die in wenigen Metern Entfernung platziert sind, legen und Farben zuordnen. "Sobald sie die Startlinie überschritten haben, läuft die Zeit", fügt Lagger hinzu. Die Sportler haben sichtlich Spaß daran und erfüllen die Aufgabe. Als nächstes steht Kegeln am Programm. Während bei manchen Würfen alle Kegel stehen bleiben, freuen sich die Sportler dann besonders, wenn diese umfallen. Bei der nächsten Station müssen sie verschieden große Bälle sitzend in vier, vor ihnen liegenden Wannen werfen. Konzentriert sitzen sie dort und versuchen es. Sie lassen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn mal ein Ball nicht den Weg in eine der Wannen findet.
Eine weitere Station ist das Überqueren einer Langbank. Dabei kommt Lagger zur Hilfe und stützt die Sportler, deren Gleichgewichtsinn nicht entsprechend ausgebildet ist.
Das Gemeinschaftsgefüge erkennt man bei der Station, wo die Sportler mit einem Rollstuhl einen Slalombewerb absolvieren müssen. Die Route ist am Boden mit einem Klebeband vorgegeben. Der Erste startet los und schafft es fehlerlos und mit einer Ruhe ins Ziel. Danach kommt seine "Kollegin". Bei der dritten Stange verfährt sie sich. Es gibt kein Auslachen, vielmehr wird sie von ihren Kollegen angefeuert und auf den Fehler aufmerksam gemacht. Lagger weist ihr den Weg - sie findet ins Ziel.
Die Trainingseinheit ist beendet und man erkennt in den Gesichtern der Sportler deren Zufriedenheit und die Freude, das sie die an sie gestellten Augaben bewältigt haben.

Lebenshilfe stellt 87 Sportler
Bei den Special Olympis 2014 wird wie im Bericht oben beschrieben, ein Bereich die MATP-Bewerbe sein. Die Lebenshilfe Kärnten hat für die Special Olympics 87 Sportler genannt. 19 Sportler werden an den MATP-Bewerben teilnehmen. Fünf Standorte hat die Lebenshilfe in Kärnten, für den MATP-Bewerb wird an den Standorten Spittal, Klagenfurt und Wolfsberg trainiert. Spittal wird mit neun Sportlern das größte der drei Teams stellen.

Geregelte Abstände
Das Training erfolgt individuell und es gibt sechswöchige Trainingseinheiten. "Das heißt aber nicht, dass die Sportler zwischen den Einheiten nichts tun. Sie machen andere Bewegungseinheiten. Je näher die Special Olympics kommen, dest geringerer wird der Trainingsabstand", sagt Bernhard Lagger. Kurt Pobaschnig fügt hinzu: "Wir wollen den olympischen Gedanken transportieren. Wenn die Sportler auch noch Medaillen gewinnen, habt das den Stolz derer."
Wichtig beim Training ist, dass die Sportler genau jene "Sportarten" trainieren, die 2014 in Klagenfurt durchgeführt werden. "Das heißt aber nicht, dass sie die Stationen ohne Probleme bewältigen können. Eine Herausforderung wird die Umgebung sein. Beim Training sind sie an die jeweilige Halle gewöhnt. 2014 wird das Rundherum ein anderes sein. Das stellt eine Herausforderung für die Sportler dar", erklärt Lagger.
2014 absolvieren sie ein freies Training. Es folgt eine Vorausscheidung. "Da machen die Sportler alle Stationen nochmals durch. Danach werden sie in Leistungsgruppen eingeteilt. Auch wenn es Vorausscheidung heißt, so machen beim Hauptbewerb, bei dem es dann um die Ränge geht, dennoch alle mit", erklärt Pobaschnig.

Augenmerk auf Training & Aktivität
Special Olympics Österreich sieht in den UNIFIED Sportarten (behinderte und nichtbehinderte Sportler bilden für den Wettkampf Teams in gewissen Sommer- und Wintersportarten) und die MATP (Motor Activities Training Programm) eine Förderung der Integration und Normalisierung durch den Sport.
Für Sportler mit schwerer Behinderung hat Special Olympics durch Sportlehrer, Physiotherapeuten und anderen Fachleuten MATP entwickeln lassen. Das MATP legt größeres Augenmerk auf Training und Aktivität als auf Wettkampf. Nachdem das MATP in den USA und in anderen Staaten in der Praxis getestet worden ist, trägt es nun zur Erfüllung der Verpflichtung von Special Olympics bei, allen Menschen mit mentaler Behinderung Sport- und Trainingsmöglichkeiten zu bieten.

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