Es reichte diesmal zu Platz zwei
Hermann Waldy sen. wurde beim ARBÖ Bergrennen auf die Simonhöhe Zweiter.
Am vergangenen Wochenende ging das 7. ARBÖ-Bergrennen St. Urban/Simonhöhe über die Bühne. Über 100 Starter aus neun Nationen sorgten auch in diesem Jahr wieder für spektakuläre Drifts und atemberaubende Fahrkünste.
Lokalmatador Hermann Waldy sen. ging auch heuer an den Start, um mit seinem Lola-Judd den Sieg einzufahren. In diesem Jahr wurde es leider nichts mit dem Tagessieg. Der Slowene Patrik Zajelsnik nahm für die Niederlage aus dem Vorjahr Revanche und setzte sich denkbar knapp vor Waldy sen. durch.
Ein Wimpernschlag fehlte
Im letzten Jahr hatte Waldy mit einer Zehntelsekunde Vorsprung die Bergwertung für sich entscheiden können. Heuer drehte Zajelsnik den Spieß um und gewann mit einem minimalen Vorsprung von lediglich 61 Tausendstel Sekunden.
Vor rund 5.000 Motorsportfans lieferte sich der Kaufmann aus Slowenien mit Hausherrn Waldy sen. einen Kampf auf Biegen und Brechen. Der Gruppe-C-Bolide vom heurigen „Bergkönig“ leistet satte 500 PS. Beim Samstagtraining ließ er sich jedoch nicht in die Karten blicken: „Vor schnellen Strecken habe ich einfach Respekt, ich brauche meine Zeit zum Kennenlernen“, erklärte Zajelsnik.
Neuer Streckenrekord
Im 3. und alles entscheidenden Lauf auf der 4 km langen Rennstrecke setzte Waldy sen. noch einmal alles auf eine Karte und erzielte einen neuen Streckenrekord. Dies war jedoch letztendlich zu wenig, um sich noch am Slowenen vorbeizuschummeln.
Der Zweitplatzierte wusste genau, wann und wo er die Zeit liegengelassen hatte. „Im zweiten Lauf habe ich mir acht Zehntelsekunden eingehandelt. Laut meiner Telemetrie weiß ich auch ganz genau wo“, so Waldy sen. Bei einer Linkskurve im Steilhang war er um einige km/h zu langsam, das wiederum große Auswirkungen auf die Endzeit hatte.
Nach genauerem Studium ging er mit vollster Konzentration in den entscheidenden 3. Heat. „Da habe ich den Boliden brutal hineingestellt“, so das Kärntner Motorsport-Urgestein.
Doch Auch Sohn Hermann Waldy jun. konnte sich in diesem Jahr auszeichnen und stand dem Vater nicht viel nach. Beim außerordentlich stark besetzten Starterfeld wurde er mit seinem Dallara-Opel Gesamt-Fünfter und war in seiner Klasse siegreich. Damit festigte er sich auch den zweiten Platz in der Meisterschaft.
Herbert Galli, ein weiterer Kärntner, wurde Sechster.
Endstand ARBÖ Bergrennen Simonhöhe
Die besten Zehn:
1. Patrik Zajelsnik (SLO),
Norma-Mugen 2:03,855
2. Hermann Waldy sen. (Ktn),
Lola-Judd +0,061
3. Erich Edlinger (Stmk.),
BMW E30-Chevrolet, +3,511
4. Laszlo Szasz (H),
Reynard-Zytec, +3,611
5. Hermann Waldy jun. (Ktn),
Dallara-Opel, +7,506
6. Hubert Galli (Ktn.),
Dallara-Chevrolet, +7,848
7. Andreas Stollnberger (OÖ),
Opel-Lotus, +9,145
8. Erich Öppinger (D),
Osella-BMW, +11,607
9. Herbert Pregartner (Stmk.),
911 GT2, +11,615
10. Felix Pailer (Stmk.),
Lancia Delta Integrale, +11,853
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