„Es wird keinen Bonus geben“

Da hockst dich hin. Martin Koch ging heuer so richtig der Knopf auf. Seine ersten zwei Sprünge gewann er in Harrachov und zuletzt in Oberstdorf. Ein Startplatz bei der WM in Oslo will bzw. muss sich Koch aber noch erkämpfen | Foto: GEPA
  • Da hockst dich hin. Martin Koch ging heuer so richtig der Knopf auf. Seine ersten zwei Sprünge gewann er in Harrachov und zuletzt in Oberstdorf. Ein Startplatz bei der WM in Oslo will bzw. muss sich Koch aber noch erkämpfen
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  • hochgeladen von Erich Hober

Gut gelaunt präsentiert sich Skispringer Martin Koch dieser Tage. Kein Wunder, hat er doch das vergangene Wochenende erfolgreich abgeschlossen. Platz eins in Oberstdorf – im Einzel- und Teamspringen. Seinen ersten Einzelsieg im Weltcup hat er in dieser Saison in Harrachov feiern können.
Warum es heuer läuft, erklärt er folgend: „Ich habe immer schon gut trainiert. Allerdings habe ich auch zu viel von mir erwartet. Ich stand mir immer selbst im Weg. Während andere vorne mitsprangen, war ich beispielsweise mit einem 15. Platz einfach nicht zufrieden.“

„Habe nichts gemacht“
Mit der aktuellen Saison wurde nun alles anders. „Im Herbst hatte ich bekanntlich Probleme mit dem Sprunggelenk und durfte sechs Wochen nichts tun. Und erstmals habe ich auch nichts getan. Ich habe mich richtig erholt. Das ist sicher auch ein Punkt dafür, dass es nun läuft“, sagt Koch.

Es ist nun, wie er sagt, „Ruhe eingekehrt, der Groschen ist gefallen“. Für ihn war aber nicht sein erster Sieg in Harrachov der positive Wendepunkt, sondern Kuusamo im November. „Das Abschneiden bei der Vier- Schanzen-Tournee hat mir zusätzlich Auftrieb verliehen“, fügt er hinzu. Den ersten Sprung im Einzel in Oberstdorf beschreibt Koch als den besten seiner Karriere. „Weil einen perfekten Sprung gibt es nicht“, klärt er auf.
Ende ist nicht in Sicht
Nachdem es in den letzten Jahren nicht so gut gelaufen ist, hat sich Koch vor der Saison nur ein Ziel gesetzt: „Ich wollte bis Ende des nächsten Jahres springen. So wie es aussieht und ich motiviert bin, könnte sich Sotschi auch ausgehen. Es stehen in Zukunft noch viele wichtige Springen am Programm.“

100 Prozent motiviert
Motiviert ist er auch durch seine aktuelle Weltcup-Platzierung. Noch nie war er unter den besten Sieben. „Zwei Mal reichte es für Platz acht“, so Koch. Zudem führt er die Skiflugwertung an. Also beste Karten für die bevorstehende WM in Oslo?
„Nein gar nicht. Das österreichische Team ist sehr stark besetzt. Einen Bonus gibt es hier nicht“, so Koch, „Ich gehe davon aus, dass Thomas Morgenstern aufgrund seiner Erfolge in Oslo fix gesetzt sein wird. Dann sind nur noch drei Plätze zu vergeben und darum kämpfen sechs Springer.“ Er will, mit den Erfolgen der letzten Wochen im Gepäck, beim Training beweisen, dass er ins WM-Aufgebot gehört.
„Außerdem hätte ich in der Vergangenheit auch gut springen müssen, um dabei zu sein. Aber meine Karten sind zumindest heuer besser“, meint der Villacher.

Österreich in der Favoritenrolle
Für das österreichische Nationalteam zählt in Oslo nichts anderes als Medaillen zu sammeln. „So wie wir derzeit drauf sind, kommen nur Medaillen in Frage. Wir sind in der Favoritenrolle, sowohl als Team als auch beim Einzelspringen“, stellt Koch ganz klar.

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