Jacques Lemans-Rallye: Kramer darf nicht an den Start
Lokalmatador Alfred Kramer darf bei der 9. Auflage der Jacques Lemans-Rallye nicht an den Start gehen.
BEZIRK ST. VEIT. Wenn am 6. Juni um 8.30 Uhr die Boliden bei der St. Veiter Blumenhalle starten, muss Alfred Kramer zusehen: Der Lokalmatador hat bei der 9. Auflage der Jacques Lemans-Rallye keine Lizenz zum Starten. "Die Heimrallye findet ohne mich statt", bestätigt Alfred "Highlander" Kramer.
Denn die Reglements der Obersten Nationalen Sportkommission für den Motorsport (OSK) haben bei der Jacques Lemans-Rallye schon im Vorjahr und heuer Klassen geschaffen, die es Kramer nicht möglich machen, mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 6.5 (34 RC) an den Start zu gehen.
Trauriger Tiefpunkt
Rallye-Regisseur Wolfgang Troicher vom Sport & Eventverein St. Veit/Glan spricht von einer "sportpolitischen Entscheidung". "Um Kramer den möglichen Sieg bei der Heim-Rallye zu nehmen. Im letzten Jahr wurde er disqualifiziert, heuer lässt man Kramer, der fünfmal zu Hause gewonnen hat, erst gar nicht an den Start". Man sei am traurigsten Tiefpunkt des Motorsports angekommen. Nach dem Ausscheiden von Dietmar Hinteregger, Vorsitzender der Rallyekommission der OSK, hegt man nun die Hoffnung, dass Kramers Klasse für den 6. Juni zugelassen wird.
Aber: "Für mich ist es zu spät, ich habe keine Lizenz gelöst, Motorteile nicht bestellt". Aufgrund des Startverbotes hat er auf einen Einsatz beim Alpe-Adria-Cup verzichtet. Kramer wie Troicher hoffen, dass der Nachfolger Hintereggers "mehr Gefühl für die Klassen" aufbringt.
Am 6. Juni wird Kramer dennoch "in irgendeiner Form" bei der 9. Jacques Lemans-Rallye dabei sein.
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