Leitner holt EM-Silber im Kajak-Einer
Nach EM-Silber will Leitner nun Olympia-Quali schaffen

- Mario Leitner darf sich über die EM-Silbermedaille freuen. Der Olympiateilnehmer 2016 will nun noch zu Olympia in Paris paddeln.
- Foto: Jure Lenaric
- hochgeladen von bernhard knes
Mario Leitner holt EM-Silber im Kajak-Einer in Laibach. Nun will er sich im Crossbewerb für Olympia qualifizieren.
GLANEGG, LAIBACH. Der Glanegger Mario Leitner vom Kanu Club Glanegg hat bei der Wildwasser-EM der Slalom-Kanuten in Laibach (Ljubljana) die Silbermedaille geholt. Im Team gab es eine weitere Silberne für den Lehramtsstudenten.
Zweimal Silber erobert
Bei der Wildwasser-EM der Slalom-Kanuten in Laibach konnte sich Leitner zum Vize-Europameister kürte. Der 27-Jährige hatte sich als Vorlaufachter für das Finale qualifiziert, in dem er sich nur dem Italiener Giovanni de Gennaro um 2,96 Sekunden geschlagen geben musste und eine knappe Sekunde vor dem Schweizer Gelindo Chiarello blieb. Mit Felix Oschmautz und Moritz Kremslehner eroberte Leitner auch noch Team-Silber. Im Team-Bewerb überzeugte das österreichische Trio mit fehlerfreier Fahrt. Bei insgesamt 16 angetretenen Teams blieben Leitner, Oschmautz und Kremslehner 4,35 Sekunden hinter den Tschechen. Bronze ging 0,34 Sekunden hinter den Österreichern an die Franzosen.
Kajak-Cross im Fokus
Leitner hat aber trotz seines zweiten Platzes in Laibach im internen Duell mit Felix Oschmautz um den Olympiastartplatz im Kajak-Slalom den Kürzeren gezogen. Nun liegt der Fokus auf dem Kajak-Cross-Bewerb. In dieser Disziplin kann sich Leitner im Juni beim Weltcup in Prag vom 6. bis 9. Juni noch für die olympischen Sommerspiele (ab 26. Juli) in Paris qualifizieren. "Hier habe ich noch die Möglichkeit, einen von drei Quotenplätzen für den Crossbewerb zu holen. Ich denke schon, dass ich im Rennen um die Olympia-Tickets wieder vorne dabei sein kann", unterstreicht Leitner.
Über Prag nach Paris?
Der Umstieg vom längeren Slalom-Boot aus Carbon auf das kürzere Cross-Boot aus Plastik fällt dem Glanegger nicht schwer: „Die Kraft aus dem Slalom-Training kommt mir im Cross zugute und auch beim Wechseln der Boote habe ich keine Probleme, weil ich in meiner Freizeit sehr viel im Wildwasser unterwegs bin“. Die Strecke in Paris würde Leitner übrigens mittlerweile in- und auswendig kennen. „Ich habe beim Weltcup im Oktober auf dieser Strecke den achten Platz geholt. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt und der Schwierigkeitsgrad der Strecke ist auch nicht der höchste“, betont Leitner.


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