Snowboarder legen los
Die Kärntner Snowboardszene braucht sich keineswegs zu verstecken. Einer der ersten Stars mit Weltruhm war Sigi Grabner, der 2014 ein letztes Mal zu den olympischen Spielen in Sotchi reisen will. Derzeit stellt der Landesschiverband Kärnten (LSVK) neben Grabner insgesamt neun Boarder für den ÖSV A-Kader. Weitere vier Snowboarder stehen im ÖSV B-Kader und zwei weitere Hoffnungsträger im C-Kader.
Wurzel des Erfolgs
Um an die Weltspitze zu kommen, bedarf es konsequenter und harter Arbeit. Diese beginnt natürlich im Nachwuchsbereich. "Wir haben in Kärnten eine Hand voll Vereine, die im Bereich Snowboard eine gute Arbeiten leisten und gute Nachwuchsarbeit betreiben", berichtet Michael Dabringer, Referent für Snowboard, Freestyle und Freeride im LSVK.
Er hat heuer das Amt von Franz Vallant übernommen. "Franz hat seinen Rücktritt bereits in der letzten Saison angekündigt. Für mich ist dieses Referat kein Neuland. Ich war bereits sein Stellvertreter und habe als Trainer gearbeitet", so Dabringer, der seinem Vorgänger Blumen streut: "Was er gemacht hat, ist super. Die Strukturen, die er aufgebaut hat, werden wir nicht verändern." Dass bisher gut gearbeitet wurde, zeigt schon die Zahl der international aktiven Sportler.
Die Herausforderung
Für die Zukunft stehen einige Herausforderungen am Programm, wie Dabringer erwähnt: "Man muss die Entwicklung der Disziplinen z.B. bei olympischen Spielen beobachten. Weiters müssen wir uns die Frage stellen, wie man künftig Junge zum Sport und eventuell in weiterer Folge zum Leistungssport motiviert." Heutzutage haben Jugendliche viele Ablenkungsmöglichkeiten, auch das sportliche Angebot generell ist breit gefächert.
Deshalb sind genau zwei Cups für den Snowboard-Sport in Kärnten von Wichtigkeit: Der Sparkassen Snowboard-Schulcup und der Sparkassen Snowboard-Landescup. Für Ersteren fällt der Startschuss am 10. Jänner 2014 auf der Turrach, für den Landescup tags darauf am Nassfeld. "Wir sehen unsere Aufgabe darin, als verlässlicher Partner dafür Sorge zu tragen, dass junge Sportler konstante Rahmenbedingungen zur Förderung ihrer Talente und Fähigkeiten vorfinden. Das ist mit der Förderung der Snowboardvereine nachhaltig gelungen", ist Diethard Theuermann, Marketingleiter der Kärntner Sparkasse, überzeugt. Er kann den Höhenflug der Kärntner Snowboarder nur bestätigen: "Die ausgezeichneten Erfolge zeigen, dass die jungen Sportler von den frühzeitigen Rennerfahrungen profitieren und sich auch die Motivation für die weiteren sportliche Betätigung holen können."
Der Talentepool
Beide Cups sind "wichtige Einrichtungen" für den LSVK. "Um Schüler zu motivieren und aktivieren, aber auch um Spaß zu haben. So kommen immer wieder Jugendliche auf den Geschmack, diesen Sport weiter auszuüben", sagt Dabringer und: "Unsere Aufgabe besteht dann darin, diese Schüler zum regelmäßigen Sport überzuführen und sie eventuell zum Leistungssport zu bringen."
Das Interesse an den Cups ist groß. Beim Schulcup gehen pro Veranstaltung im Schnitt 100, beim Landescup 80 Jugendliche an den Start.
Kärntner Snowboarder in den ÖSV Kadern:
ÖSV A-Kader:
Tanja Brugger (ASKÖ Kellys Landskron), Anna Gasser (ASKÖ SG Spittal), Sabine Schöffmann (ASKÖ ESV St. Veit), Ina Meschik (ASKÖ Kellys Landskron), Adrian Krainer (ASKÖ Kellys Landskron), Johann Stefaner (ASKÖ Kellys Landskron), Alexander Payer (SV St. Urban), Hanno Douschan (ASKÖ ESV St. Veit), Sigi Grabner (ASKÖ Kellys Landskron).
ÖSV B-Kader:
Johanna Elisabeth Sternat (ASKÖ ESV St. Veit), Andrea Mirnik (SC Eitweg Lipizzanerteam), Daniel Krebs (ASKÖ ESV St. Veit), Andreas Lausegger (SU Gigasport).
ÖSV C-Kader:
Aron Juritz (ASKÖ Kellys Landskron), Lukas Schneeberger (SC Eitweg Lipizzanerteam)
Kärntner Landeskader
Landeskader Schüler II männlich:
Lukas Pietsch (ASKÖ ESV St. Veit), Rene Tröthahn (ASKÖ Kellys Landskron), Matthias Lichtenegger (SC Eitweg Lipizzanerteam)
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