SV Feldkirchen
SV M&R Feldkirchen-Vorstand zieht sich zurück
Unruhige Zeiten beim SV M&R Feldkirchen: Der Vorstand zieht sich nach internen Diskrepanzen zurück.
FELDKIRCHEN. Resignation und Enttäuschung steht den Vorstandsmitgliedern des SV M&R Feldkirchen, Obfrau Ingrid Maier und Kassier Gerhard Schreilechner, ins Gesicht geschrieben. Einige Jahre haben die beiden die Geschicke des Vereins mit viel Einsatz und großem Engagement geführt. Immer mit dem Ziel sowohl sportlich als auch wirtschaftlich positiv bilanzieren zu können. Besonders wichtig war dem Vorstand die Nachwuchsarbeit. Nicht ohne Grund gibt es 15 Mannschaften, und Kinder und Jugendliche haben über den Verein ihre Liebe zum Fußball neu entdeckt. Im Jubiläumsjahr – 75 Jahre SV M&R Feldkirchen – hat man sich nach dem (unglücklichen) Abstieg aus der Kärntner Liga gemeinsam mit dem neuen Trainer der Kampfmannschaft vorgenommen das Team sukzessive zu verjüngen. So wurden fünf Spieler aus der U17-Mannschaft in den Kader integriert. "Dabei war stets klar, dass keinem Kadermitglied daraus Nachteile oder gar finanzielle Einbußen entstehen sollten", so Schreilechner.
Zugunsten des Vereins
Im Zuge eines Gesprächs mit dem Mannschaftskapitän wurde mitgeteilt, dass einige Spieler mit diesem Vorgehen und somit mit dem Trainer nicht einverstanden seien. "Ich war überrascht, da diese Ansage quasi aus heiterem Himmel kam", sagt Schreilechner. "Wir haben drei Spieler suspendiert, daraufhin haben sechs weitere ihren Abgang angekündigt. Damit wäre ein regulärer Spielbetrieb nicht mehr möglich gewesen." Also habe man zugunsten des gesamten Vereins den Rückzug angekündigt und die notwendigen Schritte bereits gesetzt. "Wir wollen keinesfalls, dass sich die Mannschaften oder sogar der Verein auflöst. Es gibt viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die hier sportliche Erfüllung und auch eine zweite Familie gefunden haben", so Maier und Schreilechner. Besonders die Tatsache, dass die Betroffenen sich nicht gesprächsbereit zeigen, schmerzt sehr. "Teil eines Teams zu sein bedeutet auch immer sich einzufügen und persönliche Eitelkeiten hintanzustellen. Man feiert gemeinsam Siege, trägt Niederlagen. Wichtig ist immer, dass offen und ehrlich kommuniziert wird. Das ist leider derzeit nicht möglich."
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