Teilerfolg des ASK gegenüber KFV
Dass es im Kärntner Fußball seit Monaten ordentlich rumoert, ist kein Geheimnis. Höhepunkt der Kritik war die letzte Wahl des KFV-Vorstandes im März 2012. Viele Ungereimtheiten wurden damals kritisiert. Der 1. Klasse-Verein ASK Klagenfurt, der laut Obmann Günther Krammer damals rechtzeitig einen Wahlvorschlag eingebracht hat, dieser aber ignoriert wurde, hat dagegen protestiert und eine Statutenänderung vorgeschlagen. Diese wurde kürzlich vom Fußballverband stattgegeben.
Die Neuerungen
Ab der nächsten KFV-Wahl kann jeder Verein einen Kandidaten vorschlagen, der bei der Hauptversammlung auch zur Abstimmung kommen muss. "Weiters wird die Vorbereitung auf eine Hauptversammlung nun zeitlich demokratischer erfolgen", sagt Ewald Wiedenbauer, geschäftsführender Präsident des ASK. Die Hauptversammlung findet wie bisher alle vier Jahre, spätestens im April, statt. Der genaue Termin muss vom Vorstand mindestens sieben Wochen (bisher sechs, für außerordentliche Hauptversammlung bisher vier Wochen) vorher festgesetzt in in den Verbandsnachrichten verlautbart werden.
Neu ist auch die Zahl der im Wahlausschuss befindlichen Personen - fünf sind es künftig - Obmann, Obmann-Stellvertreter sowie drei weitere Personen. Dem Wahlausschuss sollen nach Möglichkeit auch KFV-externe Personen angehören (z.B. von anderen Fach- oder Dachverbänden).
Teilerfolg erzielt
Dass die Statutenänderung vom Verband angenommen wurde, sieht der ASK nur als Teilerfolg. Im Vorfeld gab es Schlichtungsgespräche. "Da hat Präsident Werner Lippitz zugestimmt, Ende 2014 eine Neuwahl auszuschreiben. Davon ist nun keine Rede mehr. Die Amtsperiode endet wie gehabt 2016", zeigen sich Krammer, Wiedenbauer und Trainer Manfred Mertel enttäuscht. Anwalt Gerhard Lesjak, der den ASK in dieser Causa beraten hat, dazu: "Im KFV-Vorstand wurde eine Neuwahl besprochen und abgelehnt. Schlimm in diesem Fall ist, dass Lippitz dort nicht über- sondern gegen sein eigenes Wort gestimmt hat."
Dennoch könnte bis 2014 keine Ruhe herrschen, zumal eine außerordentliche Generalversammlung von zehn Prozent der Klubs (19) beschlossen und eine Neuwahl gefordert werden könnte.
Für Mertel, der vom ASK als Präsidentschaftskandidat 2012 vorgeschlagen wurde, ist eines wichtig: "Es ging vordergründig gar nicht um meine Person, sondern darum, dass der KFV die Demokratie nicht mehr ungeachtet lassen kann. Wir hätten sicher vor Gericht ziehen können, doch das Geld, das wir dafür ausgegeben hätten, ist im Nachwuchs besser investiert. Auch jenes Geld, das der KFV in die Hand hätte nehmen müssen, ist schließlich Geld von den Vereinen."
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