Tourismus
Eva Hoffmann: "Gastronomie und Hotellerie im Schockzustand"
Die WOCHE hat mit Hotelierin und Wirtschaftskammer-Vorsitzenden des Bezirks Feldkirchen Eva Hoffmann über die Coronakrise und die Eigenverantwortung der Menschen gesprochen.
STEINDORF. Die Hotelierin und Wirtschaftskammer-Vorsitzende des Bezirks Feldkirchen Eva Hoffmann zur Verlängerung des Lockdowns.
EVA HOFFMANN: "Die unerwartet harte Ungleichbehandlung von Handel, Restaurants und Hotels versetzt die Branche in Schockzustand. Sah es Mitte der Woche noch nach einer halbwegs geordneten Wiedereröffnung aus, so wurden nun die Daumenschrauben sogar nachgezogen. Die Folgen sind weitreichend, denn am Stillstand der eigentlichen Kernbranche leiden nicht nur Unternehmer und Mitarbeiter, sondern auch alle Zulieferbetriebe bis hin zu Tourismusverbänden und Kommunen. Letztendlich werden wir die wahren Auswirkungen erst zeitversetzt spüren. Schade ist nur, dass unsere Branche, aus der nachweislich die wenigsten Ansteckungen kamen, die Prügel für so manche Sorglosigkeit abholen muss. Aber es hilft nichts, wir lassen uns nicht unterkriegen, wir müssen uns wieder aufrappeln und weitermachen.
Daher mein Appell: Liebe Mitmenschen, die ihr gerne wieder einmal mit Freunden ein gemütliches Lokal besuchen wollt, die ihr wieder einmal Entspannung in schöner Hotelatmosphäre genießen wollt, helft mit persönlicher Einstellung und privatem Verhalten mit das Virus endlich in die Schranken zu weisen. Für mich heißt das: Impfen, impfen, impfen und testen, testen, testen. Beides sollte gleich unaufregend wie Zähneputzen werden, einfach gratis, schnell und den Nimbus der ,Aussätzigkeit‘ verlieren."
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