Im „Hochschober“ zählt Gemeinwohl
2012 wird das Hotel „Hochschober“ auf der Turracher Höhe erstmals eine „Gemeinwohl-Bilanz“ erstellen. Das kündigen die Hoteliers Karin Leeb und Martin Klein an. „Wir sind Gemeinwohl-Pioniere“, freut sich Karin Leeb. Dahinter steckt ein Wirtschaftskonzept, das Unternehmen nach sozialen, ökologischen, demokratischen und solidarischen Leistungen bewertet und daraus eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. „Es geht auch um heikle Themen wie Einkommensspreizung und All-in-Verträge – wir stellen uns diesen Fragen“, sagt Leeb. Gemeinwohl-Pionier Christian Felber erhält von den „Hochschobers“ die „volle Unterstützung“. Martin Klein: „Es ist innovativ und mutig von uns, sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen.“
Zehn Jahre als Hoteliers
Im kommenden Jahr begehen Leeb und Martin ihr „10-Jahr-Jubiläum“; 2002 haben sie das Paradehotel von ihren Eltern übernommen. Die Auslastung im „Hochschober“ liegt noch immer bei 80 Prozent, wobei sie eine enorme Veränderung bei den Gäste-Zielgruppen registrieren: Leeb erinnert sich, als Kind selten „Österreichisch“ im von bundesdeutschen Gästen quasi „überrannten“ Haus vernommen zu haben; heute stammen fast 70 Prozent der Gäste aus Österreich, viele davon aus Kärnten. Ein Grund für das Ausbleiben vieler Deutscher sind die „miserablen Flugverbindungen – es zeichnet sich nicht ab, dass der Klagenfurter Flughafen die Kurve kratzt“, sagt Karin Leeb.
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