Jahrhundert-Technik

Peter Löscher: „Der Markt für Umwelttechnik wird sich in zehn Jahren verdoppeln“ | Foto: KK
  • Peter Löscher: „Der Markt für Umwelttechnik wird sich in zehn Jahren verdoppeln“
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WOCHE: Aus welchem Grund setzt Siemens so stark auf Umwelttechnik?
Peter Löscher: Umwelttechnik wird die Leitindustrie des 21. Jahrhunderts. Experten schätzen, dass sich der Markt für Umwelttechnik in den nächsten zehn Jahren auf rund drei Billionen Euro verdoppeln wird. Siemens ist weltweit die Nummer eins bei Umwelttechnologien, kein anderes Unternehmen hat ein derart umfassendes Portfolio mit grünen Produkten. Siemens baut die leistungsstärkste und effizienteste Gasturbine der Welt, ist Nummer eins bei Offshore-Windanlagen und einer der führenden Hersteller von Solarthermie-Anlagen. Auch bei Energiesparlampen oder Leuchtdioden (LEDs) sind wir technisch führend – das ist die Zukunft der Beleuchtung. Und das sind nur einige wenige von zahlreichen Beispielen …

Ist Nachhaltigkeit nur ein Modetrend oder wird die Konzentration auf grüne Technologien nachhaltig sein?
Nachhaltigkeit ist kein Modetrend, sondern der Schlüssel zum Erfolg. Unser Firmengründer Werner von Siemens hat bereits vor weit über 100 Jahren gesagt: „Für kurzfristigen Erfolg verkaufe ich die Zukunft meines Unternehmens nicht.“ Nach dieser Maxime hat Siemens immer gehandelt. Nicht zuletzt deshalb ist Siemens heute ein starkes Unternehmen und wir stehen besser da als unsere Wettbewerber. Nachhaltiges Handeln setzt sich durch. Ökologie und Ökonomie sind keine Gegensätze! Es gibt Siemens-Lösungen, die bieten Klimaschutz quasi zum Nulltarif.

Haben Sie ein Beispiel?
Wir sanieren etwa Gebäude und garantieren dem Kunden danach sinkende Energiekosten mit konkreten Einsparungen. Der Kunde muss für die Sanierung nicht selbst in Vorlage treten, sondern bezahlt uns ausschließlich über die realisierten Einsparungen. So haben wir bereits mehr als 1.000 Gebäude weltweit auf den neuesten Stand gebracht und gleichzeitig die Geldbörse der Kunden geschont. Das ist nicht nur in Zeiten knapper Kassen etwas für kühle Rechner!

Was kann der Konzern Siemens zur weiteren Bewusstseinsschaffung beitragen?
Dazu will ich ein leuchtendes Beispiels nennen: Letztes Jahr zur Adventszeit hat Siemens ein Windrad vor den Toren Münchens mit Hilfe von über 9.000 sehr energieeffizienten Leuchtdioden zum Leuchten gebracht. Den Strom für die LEDs erzeugte das Windrad selbst. Und wissen Sie, wie viel Strom die Leuchtdioden brauchten? Nur so viel wie ein Wasserkocher! Das war einfach zu verstehen und zudem ein schönes Zeichen zum Weltklimagipfel und zur Weihnachtszeit. Mit dem größten rotierenden Weihnachtsstern der Welt – dem „Stern des Südens“ – haben wir bewusst ein Zeichen für Verantwortung und nachhaltige Unternehmensführung gesetzt.

Genügt es für neue Technologien, dass sie umweltfreundlich sind?
Wir forschen bei Siemens nicht der Innovationen wegen, sondern weil wir in all unseren Geschäften an der Spitze stehen und neue Wachstumsmärkte erschließen wollen. Das gelingt nur, wenn unsere Produkte einen klaren Nutzen bringen. Umweltfreundliche Produkte bieten Vorteile, weil sie über den gesamten Lebenszyklus betrachtet in der Regel kostengünstiger sind. Das allein reicht aber nicht aus.

Was müssen Sie bieten, um reüssieren zu können?
Wir müssen uns auch an die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kunden anpassen, und da gibt es in jedem Land durchaus Unterschiede. Deshalb entwickeln und fertigen wir unsere Produkte dort, wo sie gebraucht werden. Ein sehr gutes Beispiel dafür sind unsere „Smart Products“ für die Schwellenländer. Das sind hochwertige und moderne Geräte, die sich auf die Basisanforderungen unserer Kunden beschränken und somit auf das untere und mittlere Preissegment abzielen. Hier hat Siemens schon heute eine starke Marktposition und die bauen wir weiter aus.

Sind umweltfreundliche Technologien massentauglich?
Umweltfreundliche Produkte sind bereits jetzt überall im Einsatz. Energiesparlampen und Leuchtdioden haben die konventionelle Glühbirne bei uns nahezu verdrängt. Windkraftanlagen können mittlerweile Strom zu marktfähigen Preisen erzeugen und viele Produkte werden zu einem Großteil aus wiederverwertbaren Materialien hergestellt.

Können Sie den Umweltbeitrag von Siemens beziffern?
Die von unseren Kunden eingesetzte Siemens-Technik vermied allein im letzten Jahr 210 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß – soviel wie die Emissionen von New York, London, Tokio und Berlin zusammen. Und verminderter CO2-Ausstoß geht in der Regel einher mit geringeren Energiekosten. So hat jeder etwas davon. Auch wir selbst – denn natürlich setzen wir unsere grüne Technik auch in unseren Standorten ein.

Autor: Gerd Leitner

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