Gnesauer Florianis retten den Stratosphärenballon
Die Feuerwehr Gnesau unterstützte ein Münchner Gymnasium bei einem Stratosphärenprojekt.
GNESAU. Das Physikseminar des Karlsgymnasiums München-Pasing hat sich der Herausforderung einen Stratosphärenballon zu planen, zu konstruieren und in Folge steigen zu lassen, gestellt. Nach eineinhalbjähriger Vorbereitung und der Genehmigung durch die Deutsche Flugsicherung konnte der Ballon auf die lange Reise geschickt werden.
Auf Baum gelandet
Während des Steigfluges auf die maximale Flughöhe von ca. 30.000 Metern wurden wesentliche Wetterdaten wie Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen. Die anschließende Auswertung der gesammelten Daten und die Analyse der Stratosphärenfotos der an Bord befindlichen Kamera waren ebenfalls ein Teil des Schülerprojektes. Am 15. Jänner landete der Ballon etwas unglücklich in einem Waldstück in Gnesau. Durch den integrierten GPS-Sender konnte das Team die Position schnell bestimmen. Da sich die Bergung von einem ca. 35 m hohen Baum als kompliziert herausstellte, wurden die Kameraden der FF Gnesau hinzugezogen. Nach einem erfolglosen Bergeversuch am ersten Tag, welcher Aufgrund von Dunkelheit und widrigen äußeren Bedingungen abgebrochen werden musste, konnte die Feuerwehr den Stratosphärenballon mit den Daten und Bildern unbeschadet bergen.
Unsere Welt von oben
Am 23. Jänner reiste dann eine Delegation der Feuerwehr Gnesau nach München zur Übergabe des Ballons an das Projektteam.
Die Gnesauer wurden vom Direktor, dem projektbegleitenden Professor und den Abiturientinnen und Abiturienten des P-Seminars herzlich begrüßt.
Alle Projektbeteiligten waren überaus glücklich, dass durch diese Hilfe das Abiturprojekt gerettet und jetzt auch abgeschlossen werden kann. Die Daten können dann vielleicht aufschlussreiche Informationen für weitere Forschungen geben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.