Pilgern & nachhaltiger Tourismus
Dieses Thema fand heuer erstmals im Rahmen der Fachbesuchs-Veranstaltungen bei der Ferienmesse in Wien einen guten Platz. Anton Wintersteller, langjähriger Projektverantwortlicher im Bereich „Tourismus & Kirche“ ging in seinem Referat und beim anschließenden Expertengespräch auf die Entwicklungen in der Pilgerlandschaft Österreichs und Europas ein. Im Vordergrund standen aber die Gemeinsamkeiten von Wandern – Weitwandern – Pilgern, die sich im äußeren Rahmen und von den Interessen und Bedürfnissen der „Bewegten“ kaum unterscheiden. Gehen ist die naheliegenste und ökologischste Form der Fortbewegung, die in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Spirituelle, soziale und gesundheitliche Aspekte spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Menschen suchen nach Sinn und Werten und der WEG gibt darauf auch Lösungen, die für den Alltag hilfreich sind.
Bei dieser Veranstaltung ging es auch um Qualifizierungsmaßnahmen in Bezug auf Wegeinformationen, Quartieren, Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie für die Begleitung von Gruppen. Geleitet und unterstützt wurde die Tagung durch die Naturfreunde International und das Umweltministerium.
Ein weiterer Teil der Veranstaltung wurde der „grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“ der Pilgerwege mit Ungarn, Slowakei und Siebenbürgen/Rumänien gewidmet. Erst kürzlich ist der neue Führer „Europa Pilgerwege“ im Verlag f&b erschienen. Initiator und Autor, Dr. Robert Wurst stellte dieses Werk vor.
Die Gäste aus Siebenbürgen, Ungarn und Slowakei berichteten über die Pilgeraktivitäten und Reiseangebote 2016. Eines dieser Angebote, eine „Pilger-& Kulturreise nach Siebenbürgen“ findet im Mai statt. Eine Gelegenheit Land , Leute und ihre Geschichte zu entdecken. Ziel ist der bedeutenste Wallfahrtsort Siebenbürgens - Csiksomlyo/ Schomlenberg. Einige anwesende Pilgerbegleiter/innen berichteten von ihren Erfahrungen von der vorjährigen Reise.
So wurde heuer die Ferienmesse für Pilger- und Wandererfahrene ein „Ort der Begegnung“ und gleichzeitig eine Inspiration für die weitere grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
aWi
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