Festakt in St. Koloman in Gedenken an Prof. August Rettenbacher

die neue Gedenktafel an Prof. August Rettenbacher am Gemeindezentrum St. Koloman: v.l. Bürgermeister Willi Wallinger, Vizebürgermeister und Bildungswerkleiter Herbert Walkner, Max Faistauer, Barbara Rettenbacher-Höllwerth, Erika Rettenbacher und Ortsbauernobmann Gerhard Ramsauer | Foto: freigegeben von MMag. Michael Neureiter
  • die neue Gedenktafel an Prof. August Rettenbacher am Gemeindezentrum St. Koloman: v.l. Bürgermeister Willi Wallinger, Vizebürgermeister und Bildungswerkleiter Herbert Walkner, Max Faistauer, Barbara Rettenbacher-Höllwerth, Erika Rettenbacher und Ortsbauernobmann Gerhard Ramsauer
  • Foto: freigegeben von MMag. Michael Neureiter
  • hochgeladen von Peter Krackowizer

Prof. August Rettenbacher wäre am 30. September 100 Jahre alt geworden
Die Gemeinde St. Koloman würdigte ihn am Sonntag, den 2. Oktober 2011, mit einem Festakt, bei dem auch eine Gedenktafel zur Erinnerung am Gemeindezentrum enthüllt wurde. Sie wurde von Clemens M. Hutter und Max Faistauer angeregt und von der Ortsbauernschaft und der Gemeinde finanziert.

Mundart und lokale Geschichte
August Rettenbacher (* 1911, † 1999) hinterließ ein großes literarisches und musikalisches Werk. Seine besondere Liebe galt der Mundart und der lokalen Geschichte – in St. Koloman und in seiner zweiten Heimat Niedernsill. Max Faistauer, Leiter des von Rettenbacher mitbegründeten Arbeitskreises „Regionale Sprache und Literatur“ im Salzburger Bildungswerk, nannte die Texte Rettenbachers „eindringlich und nicht aufdringlich, berührend und nicht aufrührend“.

Besondere Ehrengäste waren Rettenbachers zweite Frau Barbara Rettenbacher-Höllwerth und seine Tochter Erika Rettenbacher, die auch einen Erinnerungsband als „kleinen Ausschnitt aus dem literarischen Schaffen“ präsentierte.

Text der Gedenktafel

„Prof. August Rettenbacher (1911-1999) wirkte hier viele Jahre als Schuldirektor und bewahrte Wertvolles aus der Geschichte und dem Sprachschatz von St. Koloman. Er hinterlässt ein großes literarisches und musikalisches Werk. Viele seiner Epen und Gedichte schrieb er in seiner Taugler Mundart.

‚Wer die Taugl derlebt hot,
kimmt davon nimmer lous:
Sie is, wia en Kindl
der Muatter ihr Schouß!‘

St. Koloman im September 2011“

Rückblick auf sein Leben
MMag. Michael Neureiter, Bezirksleiter Tennengau des Salzburger Bildungswerks, skizzierte Prof. Rettenbacher mit einigen Worten und Ausschnitten seines Schaffens:

- Ein großer Taugler
- Ein Schriftsteller und Musikschaffender
- Ein interessierter und interessierender Lehrer und ein engagierter Erwachsenenbildner
- Der Bewahrer der Mundart

Er war Impulsgeber für eine sehr lebendige Pflege der Dialekte. Gemeinsam mit Max Faistauer und Erwin Rutzinger gründete August Rettenbacher 1972 den Arbeitskreis Regionale Sprache und Literatur im Salzburger Bildungswerk.
Sprachwissenschafter Hannes Scheutz: „Dialekte sind die Sprache der Nähe“

August Rettenbacher war:
- Anwalt der Nähe, der sprachlichen Nachbarschaft
- Anwalt der Pflege lokaler und regionaler Kultur
- Bewahrer sprachlicher und historischer Schätze
- Anstifter der Auseinandersetzung mit der Mundart

MMag. Michael Neureiters Wunsch:
Nicht nur Erinnerung an August Rettenbacher und seine Anliegen lebendig halten, sndern auch:
- In seinem Sinn auf unsere Sprachen schauen und sie lebendig halten
- Auf unsere Traditionen schauen und sie pflegen
- Auf unsere Kulturgüter schauen und sie erhalten
- Auf unsere Geschichte schauen und sie vermitteln!

Aus August Rettenbachers Vermächtnis im 4. Band „Ba ins in der Taugl“:

„Was uns an Schönem, an Originellem, an Einmaligem und Unwiederholbarem
geschenkt worden ist, das alles wollen wir frohen Herzens weitergeben!“

Sein Vermächtnis ist uns Verpflichtung!

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