Seniorenwohnheim Bürmoos: Johanna Mosovsky feierte 107. Geburtstag

Die Jubilarin freut sich über den Geburtstagsbesuch von Bgm. Peter Eder und Vbgm. Fritz Kralik | Foto: Gemeinde Bürmoos
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  • Die Jubilarin freut sich über den Geburtstagsbesuch von Bgm. Peter Eder und Vbgm. Fritz Kralik
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Einen ganz besonderen, weil sehr seltenen Geburtstag, nämlich ihren 107. konnte Johanna Mosovsky vor kurzem im Seniorenwohnheim Bürmoos feiern. Sie ist damit eine der ältesten Salzburgerinnen, und auch österreichweit gibt es nicht viele die auf mehr Lebensjahre verweisen können. Die hochbetagte Jubilarin erfreut sich einer guten Gesundheit und nimmt noch aktiv am Leben der Gemeinschaft im Seniorenwohnheim teil. So gehören leichte sportliche Übungen und vor allem aktives Singen mit zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Sie genießt jede Minute jeden Tages und erzählt gerne aus ihrem Leben. Gäste der Geburtstagsfeier waren nicht nur zahlreiche MitbewohnerInnen, sondern auch Bürgermeister Peter Eder und Vizebürgermeister Fritz Kralik ließen es sich nicht nehmen, der Jubilarin ihre Aufwartung zu machen und persönlich zu gratulieren. Mitbewohnerinnen trugen mit Gedichten und anschließendem gemeinsamen Gesang mit zum Gelingen der Feier bei.

Johanna Mosovsky erlernte das Schneiderhandwerk und war dann in einem bekannten Modesalon in der Kaiserstraße in Wien tätig und musste vor allem für Damen aus der Oberschicht nähen. Gut erinnern kann sie sich an die Tatsache, dass diese Damen beim Trinkgeld sehr, sehr sparsam gewesen sind. Ihren späteren Ehemann lernte sie 1930 kennen, die Heirat fand 1933 statt. 1944 wurde ihr Gatte dann zum Militär eingezogen, im Mai 1945 erfolgte der Marschbefehl nach Prag. Dort angekommen wurde er sofort von den bereits vor Ort stehenden Russen festgenommen und nach Odessa verschleppt. Dort starb er dann an totaler Erschöpfung und an der Ruhr.
Johanna Mosovsky beteiligte sich in den Nachkriegsjahren als Trümmerfrau maßgeblich mit am Wiederaufbau in Wien. Dafür wurde sie 1990 mit einer Auszeichnung und einem kleinen Geldbetrag von der Republik Österreich gewürdigt. Sie ist eine der letzten Zeitzeuginnen der Zwischenkriegszeit und eine der ganz wenigen Österreicherinnen, die noch zu Zeiten der Monarchie geboren sind.
Nachdem ihre Tochter Waltraud mit der Führung und Leitung des Seniorenheimes der Freien Christengemeinde beauftragt worden ist, nahm diese ihre Mutter mit nach Bürmoos. Nunmehr leben beide Damen, sozusagen Türe an Türe im Seniorenwohnheim von Bürmoos.
Johanna Mosovsky hat uns ein paar Geheimnisse ihres langen Lebens verraten: „Ich habe sehr großes Gottvertrauen und freue mich über jeden Tag, der mir noch geschenkt wird. Bitte grüßen Sie mir alle recht schön von mir. Danke.“
Die Bezirksblätter Flachgau-Nord schließen sich natürlich den Glückwünschen an Frau Mosovsky an.

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