"Und dann kam Elvis ..."

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Am 28. Jänner tritt die original Band von Elvis Presley auf ihrer Tour zu Ehren des 80. Geburtstages des größten Rockstars aller Zeiten in der Salzburgarena auf. Bei mehr als 1.000 Konzerten in neun Jahren waren James Burton (Gitarre), Glenn D. Hardin (Piano) und Ronnie Tutt (Schlagzeug) an der Seite des unsterblichen King of Rock’n’Roll. Seit elf Jahren tourt der aus dem Waldviertel stammende Dennis Jale mit der TCB-Band quer durch Europa. Vor dem Salzburg-Auftritt hat ihn das Stadtblatt zum Interview getroffen.

Sie waren zehn Jahre alt, als Elvis Presley gestorben ist. Waren Sie schon damals ein Fan?
DENNIS JALE:
Nein, gar nicht, ich kannte Elvis und seine Musik gar nicht. An dem Tag, an dem er starb, kam ich in die Küche und Mama stand da und heulte. 'Elvis ist tot', hat sie gesagt, und ich habe gefragt: 'Wer ist Elvis?' Damals habe ich begonnen, mir seine Musik anzuhören, und in den folgenden Jahren bin ich regelrecht 'elvisiert' worden.

Wann standen Sie denn das erste Mal als "Elvis" auf der Bühne?
DENNIS JALE:
Mit 15 habe ich die Schule geschmissen. Ich hatte in Englisch einen Fünfer, und das obwohl ich als Kind regelmäßig in den USA war und besser Englisch konnte als mein Lehrer. Da habe ich einfach keinen Sinn mehr darin gesehen, weiter zur Schule zu gehen. Damals habe ich mich der Musik verschrieben, habe aber lange nichts mit Elvis und seiner Musik zu tun gehabt. Mit 18 wurde ich dann von einem Regisseur entdeckt, der einen Elvis-Darsteller für das Theater in der Josefstadt gesucht hat. Ich wollte das erst gar nicht machen, aber als die Gage immer höher wurde ... (lacht). In dem Stück, 'Lapin agile' ging es darum, dass Einstein und Picasso darüber diskutierten, wer wohl die Welt mehr beeinflusst hat. Und dann kam Elvis ...

Wie wird man denn als Österreicher aus dem Waldviertel Sänger in der original Elvis-Band?
DENNIS JALE:
Ich habe die Musiker vor fast 14 Jahren zufällig in London kennen gelernt, ein Jahr später gastierten sie in Wien und da habe ich drei oder vier Nummern mit ihnen gesungen. Wir haben uns schnell vertragen und seither toure ich mit ihnen durch Europa.

Was sind Sie genau: ein Elvis-Imitator, ein Elvis-Impersonator?
DENNIS JALE:
Elvis hatte ja ein unglaubliches Image, er war aber auch teilweise eine Witzfigur und traurige Gestalt in seinen Jumpsuits. Wenn man das alles weggibt, dann bleibt ein unglaublich begabter Musiker, der König der Sänger. Von Balladen über Rock'n Roll, Soul- und Gospelmusik hat er eine Bandbreite wie sonst keiner. Ich bin nur zum Teil 'elvisiert', ich trete nicht mit Elvis-Frisur und in Elvis-Kostümen auf. Ich interpretiere seine Songs so gut ich kann, vielleicht kommt es deswegen sehr authentisch rüber. Eine Impersonator Band versucht so zu spielen, wie die Band, mit der ich unterwegs bin – und das ist eben die original-Band.

Sie treten im Jänner erstmals in Salzburg auf. Was verbinden Sie mit der Stadt?
DENNIS JALE:
Für mich gibt es zwei große Namen in der Musikgeschichte: Elvis und Mozart. Und es hat mich immer schon gereizt, die original Presley-Band in die Mozartstadt zu bringen. Österreich ist für die Amerikaner ein großes Musikland, so wie wir nach Greaceland fahren, war ich mit den Bandmitgliedern von Elvis Presley bei ihrem ersten Besuch am Friedhof: an den Gräbern von Mozart, Beethoven und Strauß.

Sie heißen eigentlich Rainer-Dietfried Kaspar – wie kamen Sie zu Ihrem Künstlernamen?
DENNIS JALE:
Der wurde mir in Las Vegas gegeben. Da haben wir im Telefonbuch nach einem Namen gesucht, der nach Rock'n Roll klingt (lacht).

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Dennis Jale besuchte die Stadtblatt-Redaktion
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