25 Wirte bieten "Suppe mit Sinn"

- Als eine von 25 Gastronomen beteiligt sich Andrea Neumayr an der Tafel-Aktion. Im Bild mit Projektleiter Ernst Fingerl.
- hochgeladen von Manuel Bukovics
Gäste zahlen einen Euro mehr, der dann an die Flachgauer Tafel geht
OBERTRUM/EUGENDORF (buk). Mit Suppen, die um einen Euro teurer verkauft werden, hat die Flachgauer Tafel heuer eine Charity-Aktion unter Flachgauer Wirten gestartet. Die Idee zur "Suppe mit Sinn" stammt aus Wien, wo das Hauptstadt-Pendant der Tafel das seit acht Jahren umsetzt. Möglich macht die bundesweite Zusammenarbeit der neu gegründete Verband der österreichischen Tafeln.
Alleine im Flachgau – wo das Projekt noch bis Februar läuft – sind derzeit 25 Wirte an Bord, darunter auch die Obertrumerin Andrea Neumayr. "Unser Renner war schon immer die Fritattensuppe", erzählt sie. Deshalb habe sie diese auch ausgewählt. "Das kommt bei den Gästen gut an, sie machen gerne mit", erzählt die Wirtin.
"Das erste Jahr ist immer zäh, aber es gibt viele, die sich sozial engagieren", fasst Projektleiter Ernst Fingerl, Gründungsmitglied der Flachgauer Tafel, den Aktions-Start zusammen. Er hat unter anderem durch die Salzburger Wirtschaftskammer Sujets an Gastronomen ausschicken lassen. "Viele sind aber bis obenhin mit Arbeit eingedeckt. Da kann man ihnen keinen Vorwurf machen", sagt Fingerl, der das Projekt im Winter 2016/2017 unbedingt wiederholen möchte.
Wirtin verdoppelt Spenden
Reagiert hätten die Wirte vor allem auf persönliche Besuche, bei denen die Aktion direkt vorgestellt wird. Im Endeffekt ginge es um eine Win-Win-Situation, ist Fingerl überzeugt: Die Tafel lukriere dadurch dringend benötigte Spenden und die Gastronomen könnten im Gegenzug auf der Charity-Homepage ihren Betrieb präsentieren. Wirtin Neumayr hat durch eine Bekannte von der Aktion erfahren und sich sofort beteiligt. Zudem verdoppelt sie die Spenden noch, bevor diese an die Tafel gehen.
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