Aufbäumen der SPÖ gegen den Gitzentunnel
BERGHEIM (kha). Wenige Tage vor der Landtagswahl positioniert sich die Salzburger SPÖ mit drei Transparenten neben dem Kreisverkehr Lengfelden noch einmal öffentlichkeitswirksam gegen das Gitzentunnel-Vorhaben. Gemeinsam mit seinem Amtsvorgänger Gerhard Buchleitner, dem Flachgau Kandidaten Max Maurer und dem Bergheimer SPÖ Vorsitzenden Norbert Schratzberger macht Steidl die Haltung der Sozialdemokraten zum geplanten Verkehrsprojekt klar: „220 Millionen Euro für ein Loch durch einen Berg, nämlich durch den Gitzen, das ist rückwärtsgewandte Politik, das hat nichts mit Fortschritt und Zukunft zu tun. Steidl zeigt sich überzeugt davon, dass die Projektkosten für den Gitzenntunnel an anderer Stelle besser investiert wären.
Steidl: Gratis Öffis statt Tunnel
„Es braucht ein verlässliches Öffi-Angebot mit kurzer Taktung, das den Zentralraum verbindet und attraktive Preise. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, Öffis für junge Menschen in Ausbildung und Pensionist_innen überhaupt gratis zu machen. Nicht alles soll gratis sein, sehr wohl aber das, was für die Gesellschaft wirklich von Wert ist.“
Tunnel wäre kontraproduktiv
In die gleiche Kerbe schlägt auch der ehemalige Parteivorsitzende Gerhard Buchleitner, der sogar befürchtet dass der Gitzentunnel den Verkehr erst recht zum Erliegen bringen würde: „Mit dem Gitzentunnel ist das Verkehrschaos hier am Kreisverkehr in Lengfelden vorprogrammiert. Es kommen zwei große Verkehrsströme zusammen, ein täglicher Stau bis zur Autobahn wäre die Folge.“
Maurer: Vollanschluss Hagenau
Eine Lösung des gordischen Verekhrsknotens im Flachgau erkennt Max Maurer in der Realisierung des Vollanschlusses Hagenau, also der Zufahrt auf die Autobahn in alle Richtungen. Hier hält Maurer beide Varianten, den vieldiskutierten Vollanschluss, als auch eine Zubringerbrücke zum Anschluss Messezentrum für denk- und realiserbar. Außerdem spricht sich Maurer für eine flächendeckende LKW-Maut aus: „Einen großen Teil des Problems macht die Mautflucht aus. Diese kann allein durch eine flächendeckende LKW-Maut gestoppt werden.“
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