Das Känguru aus der Herrenhandtasche
GRÖDIG (sts). Männer mit Herrenhandtasche sind heutzutage auch im Flachgau kein seltener Anblick mehr. Ungewöhnlich ist höchstens, was die Herren darin so herumtragen. Im Fall von Christian Straßl aus Grödig ist es eben ein kleines Känguru, ein Wallaby. "Dumble" wurde als Baby von seiner Kängurufamilie verstoßen und darf nun ständig mit seinem Ersatzpapa oder auch mit Ersatzmama Gabi unterwegs sein. Neben viel Liebe erhielt Dumble monatelang alle drei Stunden ein Fläschchen mit laktosefreier Babymilch – Kuhmilcheiweiß wäre für den zarten Magen-Darmtrakt des Tieres eine Belastung gewesen. Jetzt, mit acht Monaten ist Dumble so weit, dass er sich mit frischen Löwenzahn- und Kleeblättern füttern lässt. "Wir hoffen, dass wir ihn in drei, vier Monaten wieder in die Gruppe integrieren können", sagt Christian Straßl, der bis dahin noch als "Beuteltier" herumlaufen wird. "Die Gruppe", das sind übrigens die fünf Kängurus, die die Straßls bei sich zu Hause in einem 300 Quadratmeter großen Areal halten. "Wir sind große Australienfans und da lag es doch nahe, dass wir vor mittlerweile acht Jahren ein Kängurupaar von einem deutschen Zoo erworben haben, und seither haben wie natürlich auch schon einigen Nachwuchs bekommen", erzählt Christian Straßl. Und was tun die Kängurus so den ganzen Tag? "Schlafen, fressen und hüpfen", so die Antwort des "Kängurupapas".
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