Ortsreportage
Der "Maunzteufel" vom Haunsberg
Im 16. Jahrhundert wurde am Haunsberg ein seltsames Wesen gesichtet, das von der Bevölkerung als "Maunzteufel" bezeichnet wurde. Es soll ein Menschen mit starken körperlichen Behinderungen gewesen sein, mit gelblicher Hautfarbe, einem Hahnenkamm auf dem Kopf, einem bärtigen Menschengesicht, mit Krallen und einem kurzen, behaarten Schweif. Dieses Geschöpf soll sich entweder selbst in die wilden Haunsbergwälder zurückgezogen haben oder ausgesetzt worden sein. Der damalige Fürsterzbischof Kardinal Matthäus Lang soll den Auftrag gegeben haben, dieses Wesen einzufangen. Es soll in einem Käfig nach Salzburg transportiert und dort zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt worden sein. Der scheue "Maunzteufel" soll in seiner Gefangenschaft die Nahrungsaufnahme verweigert haben und bald gestorben sein. Ein Abbild des Wesens befindet sich in einer Nische der Friedhofsmauer, ein weiteres im Schlossgarten von Hellbrunn.
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