Wander- und Westernreiten
Ein Leben für die Pferde: Pferdestärke und soziale Ader

- Ein Leben für die Pferde: Sabine Schmidhammer hat sich ihren Traum erfüllt.
- hochgeladen von Wolfgang Schweighofer
Eine Renn- und Reitpferdetrainerin steht wie Kult-Figur Pippi Langstrumpf für soziale Gerechtigkeit.
GROSSGMAIN (schw). Als Sabine Schmidhammer im Alter von zehn Jahren ihr erstes Pferd bekam, war die Leidenschaft für den Reitsport entfacht. Die Großgmainerin widmete sich jahrelang dem Reitsport und wurde mehrfache Landesmeisterin und Vizestaatsmeisterin. Stets um das Wohl der Tiere bemüht, konnte sie Bürgermeister Sebastian Schönbuchner nicht nur einmal vom Umbau des Reitstalls auf der High Castle Hill Ranch überzeugen, um für die Pferde den nötigen Freiraum für ein adäquates Leben zu schaffen. „Ich habe immer im Sinne des Tierschutzes gehandelt. Pferde brauchen Bewegung und Freiheit. Heute ist die Ranch eine der modernsten weit und breit“, erzählt die Renn- und Reitpferdetrainerin sowie Wanderreiterin, die auch als Referentin im Landesfachverband Reiten tätig war. Nach ihrem Rückzug aus dem aktiven Sportleben entdeckte die Reittrainerin ihre zweite Heimat Namibia. „Ich habe mir nie vorstellen können, nach Afrika zu reisen, bis mir meine Cousine davon erzählte und ich durch Reiseberichte aufmerksam wurde“, so
Träume haben sich erfüllt
Schmidhammer, die das einfache Leben als willkommene Abwechslung sieht. „Hier geht es ums Überleben. Das Internet ist nicht immer verfügbar und nicht wichtig. Ich habe gute Freunde und arbeite gerne auf zwei Pferdefarmen mit“, berichtet die Westernreiterin. Namibia ist für die Pferdefreundin zur zweiten Heimat geworden. Die Großgmainerin verfolgte nie Ziele und ließ sich stets vom Leben überraschen. „Meine Träume und Wünsche haben sich trotzdem erfüllt. Ich habe auch keine Idole - außer Pippi Langstrumpf“, fügt Schmidhammer schnell hinzu. Diese sei vorbildlich offenherzig und fürchte sich vor nichts.“ Damit spricht Schmidhammer auch ihr Engagement gegen die 380 kV-Leitung an und ihren Kampf für den Erhalt des Marienheilgartens in Großgmain, den Pfarrer Herbert Schmatzberger jahrelang liebevoll gepflegt hatte und dessen Weiterbestand in Frage gestellt wurde. Drei Tage pro Woche setzt sie sich zusätzlich bei der Initiative MuT für zeitgemäße Mensch- und Tiertherapie in Bayrisch Gmain ein. Am 13. März lädt Sabine Schmidhammer um 19.30 Uhr ins Hotel Vötterl zum Reisebericht „Namibia 2“ ein.




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