Junge Frauen als Hauptklientel der Flachgauer Tafel

Obmann Hans Gastberger, drei ehrenamtliche Helferinnen und Flachgauer Tafel Leiter Ernst Thomas Fingerl helfen in der Ausgabestelle Eugendorf bedürftigen Menschen. | Foto: Evelyn Baier
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EUGENDORF (eve). Sie ist eine der sechs Flachgauer Initiativen die es aus über 800 Einreichungen im Wettbewerb "Österreich sucht die Orte des Respekts" unter 449 Nominierungen schafften – die Flachgauer Tafel. Dass Obmann Hans Gastberger überhaupt den Antrag abgeschickt hat, ergab sich durch eine Erinnerungsmail der Veranstalter Respekt.net, die zur Teilnahme aufrief. Durch einen Aufruf begann auch die Geschichte der Flachgauer Tafel selbst. Im Jahr 2011 rief Hans Gastberger, der damals bereits 20 Jahre Obmann des Sozialen Hilfsdients war, zur Gründung einer Tafel auf und bekam prompt Rückmeldung von zehn Menschen die sich beteiligen wollten. Darunter auch jetziger Projektleiter Ernst Thomas Fingerl. Als Vorbild diente Deutschland. „Über 900 Tafeln sind dort Ventil für den Überschuss aus dem Handel. Davor hat es nur die Möglichkeit des Wegwerfens gegeben“ meint Fingerl.

Milch und Obst in der ehemaligen Pfarrergarage

Für die Konzerne wäre es wirtschaftlicher die überschüssigen Lebensmittel an wohltätige Initiativen zu spenden als Geld für die Entsorgung auszugeben, meint Gasteberger. Dadurch profitiert jeder - von den Konzernen bis zu den Betroffenen. Mit einer Berechtigungskarte und einem symbolischen Beitrag von einem Euro pro Einkauf können Bedürftige jeden Mittwoch und Samstag in den kleinen Räumen der ehemaligen Pfarrergarage in Eugendorf einkaufen. Zwischen Obst, Gemüse, Milchprodukte, Brot und Gebäck, Teigwaren, Säfte, Wurstwaren, Konserven, Babynahrung sind dort auch Kosmetikartikel wie Seife, Shampoo oder Waschpulver erhältlich. Jede fünfte Woche engagiert sich dort eines der fünf Teams die sich aus 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern bilden. In Eugendorf sind die meisten davon Pensionisten, die jede Woche rund 78 Klienten betreuen. Weitere Ausgabestellen gibt es in Faistenau und Mattsee.

Alleinerziehende junge Frauen am meisten gefährdet

Dabei sind es junge alleinerziehende Frauen, die den größten Teil der Klienten ausmachen. „Minderbezahlte Frauen sind leider die, die am häufigsten zu uns kommen. Oft sind sie auch alleinerziehend, bekommen nicht genug Unterstützung von ihren Familien oder Kindesvätern. Viele dieser Frauen würde man die Armut nie ansehen. Es ist der Stolz der sie oft davon abhält um Hilfe zu bitten“ sagt Gastberger. Oft wären es Lehrer, die über ihre Schüler von finanziellen Nöten der Eltern erfahren würden und Alarm schlagen. Es wären aber auch viele Betroffene dabei, die auf Grund einer Krankheit oder Überlastung aus dem System fallen würden.

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