Denkzettel für die "Großen"

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Ein Sieg mit fadem Beigeschmack und eine Niederlage, die es erst noch zu verdauen gilt.
SALZBURG (af/lg). Nach neun Jahren als Juniorpartner in der Regierung konnten Wilfried Haslauer und die ÖVP den Landeshauptmann-Posten zurückerobern. Der Landeshauptmann in spe sprach von einer "nachdenklichen Freude" über das Wahlergebnis, fuhr die Volkspartei doch ihr historisch schlechtestes Ergebnis ein.
Koalitionspartner gesucht
Während sich Haslauer bezüglich möglicher Regierungspartner noch bedeckt hielt, brachte Halleins Bürgermeister Christian Stöckl – aller Voraussicht nach der kommende Finanzlandesrat, die Grünen ins Spiel: "Wenn eine Partei das Ergebnis gegenüber der letzten Wahl nahezu verdreifacht, dann ist das ein klarer Auftrag, dass sie Regierungsverantwortung übernehmen soll."
Nachfolger gesucht
Noch am Abend der Wahlniederlage begann bei der SPÖ die Suche nach einem Nachfolger für Gabi Burgstaller. In SPÖ-Kreisen gilt Gesundheits- und Soziallandesrat Walter Steidl als einzig mögliche Option. Bis Redaktionsschluss war noch keine Entscheidung gefallen. Möglichen Koalitionsgesprächen will man sich nicht verwehren. Geht es nach Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden, so "ist es nicht angesagt, jetzt beleidigt zu spielen."
Rechenspiele beginnen
Will Haslauer eine Zweier-Koalition, muss er zwangsläufig die SPÖ ins Boot holen. Ansonsten sind nur Dreier-Konstellationen mit Grünen, Stronach oder FPÖ möglich.


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