Erweiterte Mönchsberggarage soll Berg erlebbar machen

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"Ja, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist sicher notwendig", sagt Parkgaragen-GF Alfred Denk. "Aber es wird immer einen Anteil an Menschen geben, die mit dem Pkw fahren wollen. Und heute benützen weniger Menschen den Obus als noch vor zehn Jahren", so Denk weiter. Das stimmt tatsächlich. Im Modal-Split liegt der Anteil von Obus und S-Bahn heute bei zwölf Prozent, vor zehn Jahren waren es 16 Prozent, 1994 sogar 21 Prozent.

"37.700 € ist nicht teuer"
Um 24,5 Millionen Euro soll die Altstadtgarage B um 650 Stellplätze erweitert werden. Die daraus resultierenden 37.700 Euro pro Stellplatz seien keineswegs besonders teuer. "Als Faustformel gelten heute ungefähr 10.000 Euro für Stellplätze unter einem Hochhaus, 20.000 bis 25.000 in normalen Tiefgaragen, 25.000 und nach oben offen in Parkgaragen. Die der Barmherzigen Brüder haben sicher über 30.000 Euro gekostet, wie viel genau, das bleibt das Geheimnis des Ordens", so Denk. Die schwierigen Bodenverhältnisse beim Bahnhof hatten die Kosten in der Tiefgarage dort seinerzeit auf 70.000 Euro getrieben. Generell gehe der Trend wieder dahin, Parkgaragen in Innenstädten zu errichten. "In Meran zum Beispiel oder im finnischen Tampere. Dort entstand eine Parkgarage 30 Meter unter der Haupteinkaufsstraße – da kostete ein Stellplatz übrigens auch 70.000 Euro."
Weil auf der Riedenburger Seite schlicht kein Platz ist, soll die Altstadtgaragenerweiterung vom Nonntal aus und durch einen 300 Meter langen Tunnel, der extra ausgehoben wird, erfolgen. "Das dauert aber nur etwa einen Monat", sagt Denk. Dann habe man eine Baustelle im Berg.

"Temporäre Belastung"
Bis 95.000 Tonnen Gestein dort ausgehoben und nach draußen transportiert sind, würde es sechs Monate dauern. "Ja, das ist eine Belästigung für die Nonntaler Anrainer, aber wir wollen das ja im Winter machen. Jede Verzögerung führt aber natürlich dazu, dass wir hier mehr und mehr in den Frühling kommen", so Denk. Er zieht auch einen Vergleich zur neu errichteten Parkgarage der Barmherzigen Brüder. "Dort wurden 50.000 Tonnen Material herausgeholt – und das bei bestehendem Spitalsbetrieb und mitten in der Innenstadt. Man sieht also, so furchtbar ist das gar nicht."

Panoramalifte im Berg
Dass im neuen Teil der Garage Toiletten auf allen vier Ebenen und zwei Panoramalifte für "Erlebnischarakter" der Tiefgarage sorgen sollen, hält Denk keineswegs für übertrieben. "Also ordentliche Toiletten sind wirklich kein Luxus. Und was alles andere angeht: Wir wollen weg von engen Angsträumen. Wer nicht Dauergast bei uns ist, kann sich schwer orientieren. Wenn man beim Toscaninihof in den Berg geht, dann wird man dort künftig gleich einmal einen mit Personal besetzten Infopoint finden; zu den neuen Parkdecks wird ein offenes Fluchtstiegenhaus führen, das auch einen Blick auf die Parkdecks freigibt", berichtet Denk.

Was die Salzburger vom Ausbau der Mönchsberggarage denken, erfahren Sie hier.

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