Kommentar: Karl Schnells Kampf gegen die Mafia
In den vergangenen 21 Jahren erlebte die Salzburger FPÖ bewegte Zeiten: Vom Einzug in die Regierung über die Datenklau-Affäre, die zur Abwahl Schnells aus der Regierung geführt hatte, bis zu schweren Krisen der Partei, die von Abspaltungen langjähriger Wegbegleiter – Wolfgang Haider, Helmut Haigermoser, Helmut Naderer oder Doris Tazl – begleitet waren. Seinen Standpunkt hat der 59-Jährige, der in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden ist, aber nie verändert: Es waren immer die "anderen", die ihm und der Partei Schlechtes wollten. "Allein gegen die Mafia" war für ihn kein Wahlkampf-Slogan, sondern Programm. Was ihm Salzburg verdankt: Eine nicht immer freundliche, aber in weiten Teilen sachliche Oppositionspolitik. aus der er sich nun in Raten zurückziehen will, und die (von Schnell nicht beabsichtigte) Abschaffung des Regierungsproporzes im Zuge seiner Abwahl aus der Regierung.
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