Neu im Landtag: Otto Konrad
SALZBURG (sts). Wer in ihm nur abschätzig "den Fußballer" sieht, der habe sich mit der Person Otto Konrad eben nicht auseinandergesetzt, sagt der 49-jährige Politquereinsteiger. Ex-Tormann-Legende und ÖFB-Tormanntrainer Otto Konrad sitzt seit Kurzem als Team Stronach-Abgeordneter im Salzburger Landtag. Der gelernte Bandagist hat nach der Sportlerkarriere den Master für Projekt- und Prozessmanagement gemacht und berät aktuell Firmen im Gesundheitsbereich. Für sein politisches Engagement musste er seine Trainertätigeit für den ÖFB beenden.
Und weil er "nur mit dem Abgeordnetengehalt" nicht auskommen könne, sei er darüber hinaus beim "Institut Stronach" angestellt – zu welchem Salär, will er aber nicht verraten.
Politisch will er sich vor allem in den Bereichen "Jugend" und "Gesundheit" einbringen. "Wir müssen den jungen von heute sagen, dass wir auf ihre Kosten auf Pump gelebt haben – und sie es sind, die das ausbaden werden müssen", sagt der gebürtige Steirer. Und im Gesundheitsbereich müsse man ehrlich darüber diskutieren, ob eine 70-Jährige, die "ein bisschen spazieren gehen will", dieselbe Hüftprothese brauche wie ein junger Mensch, "der vielleicht noch Fußball oder Tennis spielen will". Gleichzeitig müsse die Politik aber sicherstellen, dass es Verhältnisse geben, die auch in Zukunft noch Qualität garantieren könnten.
Es sei ein Unterschied, ob man im Landtag aus der zweiten oder dritten Reihe – "also aus der Opposition" – herausrufe 'so nicht', oder ob man wie das Team Stronach in Regierungsverantwortung sei und etwas zu Veränderungen beitragen könne. "Und das sehe ich als meinen Auftrag", so Konrad.
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