Guten Gewissens investieren

Fidelis Kiala-Buloki: „Sparen ist bei Oikokredit keine Spende, sondern Anschubfinanzierung für Projekte.“
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  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Sie legen ihr Geld in Menschen an und ersparen ihnen damit Armut – gleichzeitig erhalten sie eine Dividende von maximal zwei Prozent: Oikokredit findet in Salzburg immer mehr Interessenten für soziales Investment. Dahinter steht die vor 35 Jahren auf Initiative des ökumenischen Weltkirchenrates gegründete Non Profit-Organisation Oikokredit. Österreichweit gibt es derzeit 2.600 Mitglieder, die gemeinsam Anteile von 29 Millionen Euro an der genossenschaftlich organisierten Finanzierungseinrichtung halten.

Oikokredit unterstützt durch Mikrokredite, aber auch durch Kapitalbeteiligungen weltweit bereits rund 30 Millionen Menschen auf ihrem Weg aus der Armut. Dadurch entstehen strukturelle und nachhaltige Veränderungen in Armutsgebieten. Der in Salzburg lebende gebürtige Kongolese Fidelis Kiala-Buloki ist als ehrenamtlicher Regionalrepräsentant das „Gesicht“ von Oikokredit in Salzburg. Er selbst hat vor 16 Jahren eine Schweinezucht in Kinshasa aufgeben müssen, weil das Geld nicht reichte. Jetzt will er anderen helfen. Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Georg Schwarz veranstaltet er am 18. November im Afro-Asiatischen Institut (14 bis 18 Uhr) einen Oikokredit-Workshop für interessierte Salzburger. „Mikrokredit“ ist aber nicht nur in Armutsgebieten ein Zauberwort, sondern hat auch Salzburg erreicht.

Auch Salzburger Sparkasse bietet Mikrokredite an
So bietet etwa die Salzburger Sparkasse – in Zusammenarbeit mit dem Sozialminis-terium – ab sofort derartige Kleinstkredite, die noch dazu besonders kostengünstig sind, an. „Wir wollen damit arbeitslosen, atypisch Beschäftigten oder von Armut bedrohten Menschen, die eine gute Geschäftsidee verwirklichen wollen, helfen auf die Beine zu kommen“, sagt dazu Generaldirektorin Regina Ovesny-Straka. Das Pilotprojekt Mikrokredit sei analog zur Zweiten Sparkasse somit eine Art „Zweite Chance-Kredit“ für Menschen, die keinen „normalen“ Kredit erhalten. Das Kreditlimit liegt bei 12.500 Euro pro Einzelperson bzw. bei 25.000 Euro bei Personengesellschaften. Insgesamt will die Salzburger Sparkasse 400.000 Euro für diese Mikrokredite zur Verfügung stellen. Infos unter www.dermikrokredit@oesb.at.

Fidelis Kiala-Buloki: „Sparen ist bei Oikokredit keine Spende, sondern Anschubfinanzierung für Projekte.“
Ein Mikrokredit schafft einen Arbeitsplatz. Nach fünf Jahren sind es 2,26 Vollzeitarbeitsplätze, weiß Regina Ovesny-Straka.
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