Sony: Das Zittern um den Job
Bis zu 170 Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren. Ein Sozialplan soll Härten abfedern.
Die weltweit sinkende Nachfrage nach CDs, DVDs und Blue Ray Discs stellt das Sony-Werk in Anif vor vollendete Tatsachen: Die Produktion muss gesenkt, Mitarbeiter gekündigt werden. An den beiden Standorten in Anif und Thalgau beschäftigt Sony 1.300 Mitarbeiter, wie viele von ihnen nun um ihre Jobs zittern müssen, soll Mitte Jänner feststehen. Derzeit ist von bis zu 170 Betroffenen die Rede. Für Betriebsratsvorsitzenden Johann Auer ist das trotz aller Tragik nicht mehr als Kaffeesudleserei: „Mitte Jänner werden wir wissen, wie viele in Alterspension oder -teilzeit gehen und wie viele das Angebot, an den Standort Thalgau zu wechseln, annehmen werden. Dann wissen wir, wie viele Betroffene es wirklich geben wird.“
Entschädigung für Leiharbeiter
Für diejenigen, die ihre Arbeit verlieren, soll nun zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung ein Sozialplan ausgearbeitet werden – der soll, erstmals und freiwillig, auch für langjährig beschäftigte Leiharbeiter gelten. Werden sie von ihrem Überlasser gekündigt, dann sollen sie eine finanzielle Entschädigung erhalten. „Jede Kündigung ist für den Betroffenen tragisch, wir denken jedoch, dass wir mit dem Sozialplan die Nachteile mildern können“, sagt Johann Auer. Auf die Ausarbeitung eines Sozialplanes hatte man sich noch kurz vor Weihnachten geeinigt, jetzt wird über die Details verhandelt.
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