Meriangasse
Aufregung um geplante Schließung einer Billa-Filiale
Die Billa-Filiale in der Meriangasse soll geschlossen werden. Deshalb ist die Aufregung in Strebersdorf groß. Einfach so hinnehmen will man die Schließung nicht.
WIEN/FLORIDSDORF. Der Kampf um Filialschließung gleicht manchmal Don Quijotes Kampf gegen Windmühlen. Sei es im Banken- oder Geschäftsbereich - in einem Flächenbezirk wie Floridsdorf ist Wandel Teil des Alltags. Meist sind es wirtschaftliche oder strategische Gründe, die der Schließung zugrunde liegen.
Allerdings hat dieser Verlust von Filialen häufig auch größere Auswirkungen auf die Menschen in den Grätzln. So auch in jenem Fall in der Meriangasse. Dort ist die Aufregung nämlich groß. Denn die beliebte Billa-Filiale soll schließen. Zahlreiche besorgte Anrainerinnen und Anrainer haben sich gemeldet und gehen nun auf die Barrikaden.
Es formiert sich Widerstand
"Es ist ein Skandal, wieder einmal wird auf die Bedürfnisse der einfachen Menschen komplett vergessen", beschwert sich so etwa eine Floridsdorferin. Ein weiterer Stammkunde ergänzt: "Diese Filiale war für uns hier in Strebersdorf immer sehr wichtig, doch nun sollen wir uns einfach so mit der Schließung abfinden."
"Einfach so abfinden", ist aber nicht die Sache der besorgten Floridsdorferinnen und Floridsdorfer. Denn sie haben sich formiert und fordern jetzt gemeinsam mit den örtlichen Bezirksräten Barbara Cermak und Robert Stiedl (beide SPÖ) den Verbleib des wichtigen Nahversorgers in Strebersdorf.
Bezirksvorsteher reagiert
Auch Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) wurde alarmiert: „Als Bezirksvorsteher teile ich die Ängste der Menschen um ihre zukünftige Nahversorgung. Die ersatzlose Auflassung eines Standortes scheint mir die letzte aller Möglichkeiten in einer Kette von Überlegungen im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten zu sein. Ich denke da zum Beispiel an automatische Kassenanlagen oder Shops mit schlankem Angebot der wichtigsten Güter des täglichen Bedarfs.“
So hat er sich in der Sache inzwischen eingeschalten: „Ich habe ein Schreiben an den REWE-Vorstand gerichtet und ersucht, die Schließung noch einmal zu überprüfen. Die Floridsdorferinnen und Floridsdorfer können sich jedenfalls meiner Unterstützung sicher sein“, so der Bezirksvorsteher abschließend.
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