„Geld wird knapp werden“
Der Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreich (ASBÖ)
Floridsdorf-Donaustadt. Alexander Prischl über die Zukunft ohne Zivildiener
„Wir sind zu einem großen Teil auf die Unterstützung durch Zivildienstleistende angewiesen. Wir bezweifeln, dass sich genug Menschen für das Sozialjahr melden und so die fehlenden Zivildienstleistenden ersetzen können“, sagt Alexander Prischl, Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreich (ASBÖ)
Floridsdorf-Donaustadt.
Vollwertige Ausbildung
„Zivildienstleistende bekommen bei uns eine vollwertige Ausbildung zum Rettungssanitäter und werden daher gemeinsam mit unseren ehrenamtlich und hauptamtlich Beschäftigten eingesetzt“, unterstreicht Prischl die Wichtigkeit der Zivis.
„Dieser sinnvolle Einsatz und das positive Gemeinschaftserlebnis führen auch dazu, dass uns rund achtzig Prozent der Zivildienstleistenden nach ihren neun Monaten Dienstzeit als Ehrenamtliche treu bleiben.“ Besonders in wirtschaftlicher Hinsicht sieht er den Wegfall von Zivildienern äußerst negativ.
Geld wird knapp
„Wenn auf der einen Seite die uns pro Transport bezahlten Tarife kaum erhöht werden und auf der anderen Seite die Personalkosten stark steigen, braucht man kein Mathematik-Genie zu sein um sich auszurechnen, dass sich das irgendwann nicht mehr ausgeht.“
Noch hätte das auf das Leistungsangebot keinen Einfluss, so Prischl. Was die Zukunft bringt, bleibt abzuwarten.
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