In der Kellergasse
ÖVP Floridsdorf beklagt irreführende Beschilderung
Seit März gilt die Verkehrsberuhigung für die Stammersdorfer Kellergasse. Die Beschilderung allerdings sei irreführend, beklagt jetzt die ÖVP im Bezirk.
WIEN/FLORIDSDORF. Die Kellergasse in Stammersdorf ist weit über die Grenzen Floridsdorfs bekannt. Und sie kommt auch nicht aus den Schlagzeilen. Denn seit März kommt es dort immer wieder zu kuriosen Szenen. Kurz bevor man die Senderstraße erreicht, gilt von Montag bis Donnerstag (16 bis 22 Uhr) und Freitag bis Sonntag (10 bis 22 Uhr) ein Fahrverbot von KFZ und Motorrädern.
Die Gegend rund um die Kellergasse ist durch die vielen traditionellen Heurigen ein beliebtes Ausflugsziel für die Wienerinnen und Wiener. Eine Verkehrsberuhigung haben sich deshalb viele gewünscht. Sie wurde schließlich auch umgesetzt, dennoch gibt es weiter kritische Stimmen.
"Chaos und Staubildung"
So auch aus den Reihen der ÖVP Floridsdorf. Eine gewünschte Verkehrsberuhigung sei nachvollziehbar und unterstützenswert. Diese würde jedoch von der roten Stadtregierung ohne Rücksicht auf Verluste mit einer irreführenden Beschilderung durchgeführt.
Woran sich die Volkspartei stört? Wenige Meter vor dem Fahrverbot wird dieses mit einem gelben Schild angekündigt. Laut der Ankündigung gelte das Fahrverbot jedoch erst ab der Senderstraße und nicht bereits davor, so die Volkspartei. Die Anrainerinnen und Anrainer müssten so einen Umweg in Kauf nehmen – alle ortsunkundigen Verkehrsteilnehmenden blieben ratlos zurück.
„Das falsch platzierte Fahrverbotsschild sorgt für Chaos und Staubildung. Viele Autofahrer nutzen den Parkplatz kurz vor der Sendergasse zum Wenden. An Tagen mit schönem Wetter, wenn der Parkplatz voll ist, entstehen absolut chaotische Szenen und durch ein falsch positioniertes Schild eine ganze Straße von Wien einfach ‚abzuschneiden‘ sollte kein Dauerzustand bleiben“, so ÖVP-Floridsdorf-Vekehrssprecher und Bezirksrat Raphael Richter.
Thema im Bezirksparlament
Ein dementsprechender Überprüfungsantrag wurde im Bezirksparlament bereits eingebracht und an die Verkehrskommission überwiesen.
„Wir befürworten das Anliegen einer Verkehrsberuhigung, aber nur, wenn sie dabei nicht für mehr Unruhe bei den Bürgern sorgt. Wir arbeiten daher an einer konstruktiven Lösung im Sinne der Bürger, ohne über ihren Köpfen hinweg zu entscheiden“, so ÖVP-Bezirksparteiobmann Leon Wassiq.
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