Update: Europareise mit dem Campingbus
64 Tage, 10.865 Kilometer, 59 Schlafplätze

- hochgeladen von Carmen Palzer
RAINBACH, EUROPA. Im Juli wagten Julia Kerschbaummayr und ihr Lebensgefährte Patrick Wagner den Sprung ins kalte Wasser. Die beiden Rainbacher starteten gemeinsam mit Hund Jack ihre große Europareise mit dem Campingbus.
Mittlerweile ist das abenteuerlustige Trio seit 64 Tagen unterwegs. "Wir sind über Tschechien, Deutschland und Dänemark nach Schweden gefahren", erzählt die 23-Jährige. "Danach fuhren wir spontan nach Finnland ins Weihnachtsmanndorf und weiter ans Nordkap. In Norwegen waren wir auf Senja, den Lofoten und den Vesterålen. Auf den Lofoten konnten wir beinahe jede Nacht irgendwo direkt am Meer stehen und wir hatten sogar das Glück, Nordlichter zu sehen. Das war überwältigend." Eine Woche verbrachte das Trio bei einem Hostel. "Im Rahmen von ’Workaway’ halfen wir bei den Arbeiten rund ums Hostel mit und durften dafür gratis parken und essen. Das war eine tolle Möglichkeit, um Menschen aus der Gegend kennenzulernen."
Ab in den Süden
"Danach mussten wir unsere Route wegen der Hunde-Krankheit in Norwegen ein bisschen ändern. Wir fuhren nach Schweden und entlang der Ostküste Richtung Süden."
Rund 200 Kilometer legen Julia, Patrick und Jack täglich mit ihrem Bus "Willy" zurück. Da die kalte Jahreszeit naht, möchten die drei rasch in den Süden reisen. Mögliche Ziele für den Winter sind Spanien oder Portugal. "Genaueres wissen wir noch nicht, aber wir würden gern einige Zeit an einem Ort bleiben, um ein bisschen arbeiten zu können. Skandinavien war um einiges teurer als gedacht, deshalb mussten wir etwas mehr Geld ausgeben, als geplant. Aber wir versuchen zu sparen."
Zuhause im Campingbus
"Bisher ist alles perfekt gelaufen. Der Campingbus wird jeden Tag ein bisschen mehr unser Zuhause. Wir fühlen uns frei, genießen die Schönheit der Natur und wandern viel." Auch Vierbeiner Jack fühlt sich pudelwohl, oder besser gesagt labradorwohl. "Während wir fahren, schläft er und wenn wir parken freut er sich, die Gegend zu erkunden. Wir hatten noch nie Probleme mit ihm, alle waren sehr hundefreundlich und er hat sich sofort an das Leben im Campingbus gewöhnt."
Den ersten Beitrag zur Europareise im Campingbus gibt’s hier.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.