Freistadt
110.000 Besucher dank der Messe Mühlviertel

- Volle Hütte: Das Festzelt wird von 11. bis 15. August bei vielen Veranstaltungen wieder bis auf den letzten Platz gefüllt sein.
- Foto: Erwin Pramhofer
- hochgeladen von Roland Wolf
Durch das benachbarte Hotel Freigold erwarten sich die Verantwortlichen viele positive Synergieeffekte.
FREISTADT. Das Forcieren des Wirtschaftstourismus spielt in der neuen Strategie des Landes Oberösterreich eine zentrale Rolle. Eine gute Figur könnte in diesem Bereich die Messe Mühlviertel abgeben. "Wir wollen Freistadt als attraktiven Tagungsstandort positionieren", sagt der Präsident der Messe Mühlviertel, Franz Kastler. Der ehemalige Vizebürgermeister von Freistadt erhofft sich in diesem Zusammenhang große Synergieeffekte, wenn die Messe und das Hotel Freigold, das im September eröffnet wird, eng zusammenarbeiten.
Neue Perspektiven dank Freigold
"Wir sind sehr froh, dass wir das Hotel bald haben", sagt Kastler. "Bislang hatten wir einfach zu wenig Kapazitäten in der Beherbergung, wenn etwa die Jännerrallye oder die Baumesse über die Bühne gingen." Das Vier-Sterne-Hotel Freigold biete mit seinen mehr als 200 Betten völlig neue Perspektiven.
Noch ein bis zwei große Veranstaltungen
Derzeit bringt die Messe Mühlviertel mit all ihren vielfältigen Veranstaltungen, die von Hochzeiten über Konzerte und Kabaretts bis hin zu Tagungen reichen, jährlich rund 110.000 Besucher nach Freistadt. "Davon profitiert nicht nur die Stadt, sondern die gesamte Region", sagt Christian Naderer, der Obmann der Wirtschaftskammer Freistadt. "Jede Veranstaltung, die die Messe Mühlviertel an Land zieht, bringt Wertschöpfung." Mit der Auslastung der beiden Messehallen zeigen sich Kastler und Naderer sehr zufrieden. "Unser Ziel ist es dennoch, ein bis zwei größere Veranstaltungen als fixe Bestandteile im Jahreskalender dazuzugewinnen", sagt der Messepräsident. Denn Auslastung sei schließlich das Um und Auf, so der ehemalige Unternehmer.
Nachbarn bereichern die Messe
Rund ein Drittel der jährlichen Besucher kann die Mühlviertler Wies’n mit der Erlebnismesse für sich verbuchen. Auch 2023 rechnet man wieder mit etwa 35.000 Gästen. Noch mehr als in vergangenen Jahren will die Messe Mühlviertel heuer den regionalen Aspekt beachten: So wird eine Abordnung der Militärmusik Niederösterreich am Freitag, 11. August, 19 Uhr, für einen schwungvollen Wies’n-Start sorgen. Am Montag, 14. August, spielt im Festzelt die Seniorenmusik Perg auf, und den Frühschoppen am Abschlusstag – Dienstag, 15. August – bestreitet mit dem Musikverein Vorderweißenbach eine Kapelle aus dem Nachbarbezirk Urfahr-Umgebung. "Es gibt kein Kirchturmdenken bei uns", sagt Kastler. "Wir verbinden Freistadt mit der ganzen Region."
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ERLEBNISMESSE
Unter dem Motto „Zukunft“ beschäftigt sich die Erlebnismesse heuer mit dem Themenbereich Technik, Natur und Klima. Digitale Technik und modernste Geräte verändern die Bewirtschaftung und Nutzung des Mühlviertler Lebensraums – von der Landwirtschaft über Freizeit und Tourismus bis hin zur Energiewirtschaft. Die neue Sonderausstellung „Klimafit & Energie“ zeigt im Freigelände, wie im Zusammenwirken von heimischen Ressourcen und innovativer Technologie sinnvolle Beiträge für einen nachhaltigen Alltag möglich werden. Das veranschaulichen Beispiele von einst (Reisig sammeln) bis heute (Hackschnitzel-Erzeugung). Infos unter: erlebnismesse.at



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