Wohnbau
Am Kurvenwirt-Areal entstehen 30 Wohnungen

Die Wohnungsgenossenschaft "Familie" plant am Kurvenwirt-Areal 30 Mietwohnungen. | Foto: Gemeinde Neumarkt
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NEUMARKT. Eine ideale Lösung zeichnet sich für das Kurvenwirt-Areal am nördlichen Ortseingang von Neumarkt ab. Die Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft Familie mit Sitz in Linz will drei Wohnbauten mit zumindest 30 Mietwohnungen errichten. Die Kaufverträge mit den bisherigen Grundbesitzern wurden bereits unterzeichnet. "Die Gebäude werden in Niedrigenergie-Bauweise ausgeführt. Alle Wohnungen sind barrierefrei und weisen einen Außenbereich auf", sagt Obmann Reinhold Pirklbauer. Seine Genossenschaft wird fünf Millionen Euro in die Hand nehmen, um das Projekt zu realisieren. Vorgespräche mit Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner bezüglich Wohnbauförderungsmitteln wurden bereits geführt.

Visitenkarte im Norden

Bürgermeister Christian Denkmaier freut sich über den "attraktiven, landschaftsbezogenen und absolut nicht protzigen" Wohnbau: "Die Ortseinfahrt vom Norden ist seit dem Abriss des Kurvenwirt-Gebäudes gewiss kein erfreulicher Anblick." Das Projekt der Wohnbaugenossenschaft Familie werde eine Visitenkarte für Neumarkt. Ähnlich wie es der renovierte Mairwöger-Bauernhof im Süden längst ist.

Begleitende Maßnahmen

Die Gemeinde Neumarkt wird etliche Begleitmaßnahmen zum geplanten Wohnbau setzen, der sich rund sieben Gehminuten vom Marktplatz entfernt befindet. So ist ein Fußweg zur gegenüberliegenden Tunnelwiese angedacht, die später als Naherholungsraum dienen wird. Außerdem schwebt dem Bürgermeister eine Verkehrsberuhigung vor, die mit einem Fahrbahnteiler und einer Versetzung der Ortstafel erreicht werden soll. "Und wir werden uns um eine Bushaltestelle bemühen", sagt Denkmaier. Diese sei in bisherigen Gesprächen mit dem Verkehrsverbund aufgrund mangelnder Frequenz abgelehnt worden.

Breite Zustimmung

Die notwendigen Flächenwidmungsplan-Änderungen fanden im Gemeinderat die breite Zustimmung aller Parteien. Jetzt fehlt nur noch die offizielle Aufnahme des Vorhabens in das Wohnbauförderprogramm des Landes Oberösterreich. Diese wird im Dezember erwartet. "Dann könnten wir 2021 mit dem Bau beginnen", sagt Reinhold Pirklbauer.
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Neue Idee: Betreubares Wohnen im Reichl-Haus

NEUMARKT. Auch am und rundum den Neumarkter Marktplatz entwickelt sich Positives – zum Beispiel in der Pfarrgasse. Die Arbeitsgruppe "Gut alt werden in Neumarkt" hat im Vorjahr ein erstes Konzept für seniorengerechte Wohnmöglichkeiten entwickelt. Nunmehr könnte sich die Möglichkeit auftun, dieses Vorhaben an einem zweifellos gut geeigneten Standort zu verwirklichen. Der Inhaber des Reichl-Hauses, in dem früher eine Bäckerei untergebracht war, hat den Bürgermeister über konkrete Verkaufsabsichten informiert. In einem konstruktiven Gespräch wurde vereinbart, dass die Gemeinde die kommenden Monate dazu nutzen soll, eine mögliche Variante für "Betreubares Wohnen im Reichl-Haus" zu entwickeln und gleichzeitig zu sondieren, ob eine Finanzierungsbasis gefunden werden kann. Man darf gespannt sein, zu welchen konkreten Ergebnissen die zuständigen Gremien und Arbeitskreise in den nächsten Wochen kommen.
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Zuzug mit Augenmaß (Kommentar)
Neumarkt wächst seit vielen Jahrzehnten beständig. Mittlerweile hat die Gemeinde 3.170 Einwohner. Das Plus von 27 Prozent gegenüber 1971 (2.485) ist nicht gewaltig, aber das ist auch gar nicht das Ziel der Gemeindepolitik. Sie setzt seit jeher auf kontinuierliches Wachstum statt auf Teufel-komm-raus-Expansion. Wenn eine Gemeinde zu schnell wächst, hinkt sie mit der Infrastruktur oft hinterher. Mit sanftem Wachstum kann die Kinderbetreuung – und das ist einer der wesentlichen Gründen, warum sich junge Familien an einem bestimmten Ort niederlassen – angepasst und sichergestellt werden. Feiner Nebeneffekt: Die 30 neuen Wohnungen am Kurvenwirt-Areal wird der derzeit optisch bescheidenen Ortseinfahrt im Norden ein schönes Gesicht geben. So wie der exzellent renovierte Mairwöger-Bauernhof im Süden.

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