Blackout-Übung in Freistadt
Damit im Krisenfall jeder Handgriff sitzt

Für den Ernstfall gerüstet! Die Freistädter Bauhofmannschaft übte kürzlich den Umgang mit Notstromaggregaten, damit im Falle eines Blackouts die Trinkwasserversorgung sichergestellt ist.  | Foto: Stadtgemeinde Freistadt
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Freistadt ist gut auf einen möglichen Blackout vorbereitet. Eine der zentralen Aufgaben im Blackout-Fall ist es, die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sowie die Abwasserentsorgung sicherzustellen.

FREISTADT. „Wir hoffen, dass der Tag X nie eintreten wird. Wenn aber doch, dann sind wir als Gemeinde gut darauf vorbereitet“, versichert Bürgermeister Christian Gratzl. Kürzlich fand eine große Übung der Freistädter Bauhofmannschaft statt. Geübt wurden alle Maßnahmen, die im Falle eines längeren Stromausfalls zur Sicherung der Wasserversorgung zu setzen sind.

Trinkwasserversorgung ist krisensicher

„Eine unserer zentralen Aufgaben im Blackout-Fall ist es, die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sowie die Abwasserentsorgung sicherzustellen“, erklärt Stadtamtsleiter Florian Riegler. Pumpwerke, Hochbehälter und Entsäuerungsanlagen sind von elektrischem Strom abhängig. Im Blackout-Fall müssen sie mit Notstromaggregaten versorgt werden. „Wir sind gut aufgestellt. Unsere wichtigsten Anlagen in der Wasserversorgung sind mit fixen Notstromaggregaten ausgestattet. Einzelne Drucksteigerungsanlagen, die es für höher gelegene Häuser braucht, können wir im Krisenfall stundenweise mit transportierbaren Notstromaggregaten betreiben“, führt der Zivilschutzbeauftragte Martin Danner, der im Stadtamt für die Blackout-Vorbereitungen zuständig ist, näher aus. „Im Krisenfall muss jeder Handgriff sitzen. Daher finden regelmäßig Übungen statt, neue Mitarbeiter werden eingeschult und die Funktionsfähigkeit der Notstromaggregate überprüft.“

Verbesserte Kommunikation unter Einsatzkräften

Der Übungstag wurde auch genutzt, um die Mitarbeiter mit den neuen Digitalfunkgeräten vertraut zu machen. Im Krisenfall ist die Gemeinde über das neue Funksystem "BOS" mit sämtlichen Einsatzkräften im ganzen Land verbunden. So können sich einerseits Feuerwehr, Polizei, Rettung und Behörden vor Ort besser abstimmen und andererseits gibt es nun einen direkten Draht, um schnell Hilfe von außen zu holen.

Selbsthilfe-Basen in Freistadt

Eine weitere zentrale Aufgabe der Gemeinde im Katastrophenfall ist die Information der Bevölkerung über lokale Maßnahmen. Bei einem Blackout würden gewohnte Kommunikationswege über Handy, Internet, Festnetz lahmgelegt. „Sollte diese Ausnahmesituation eintreten, richten wir drei Selbsthilfe-Basen für die Bevölkerung ein – im Norden, im Süden und im Zentrum der Stadt, damit sie für alle fußläufig erreichbar sind“, informiert der Stadtamtsleiter.Selbsthilfe-Basen sind Anlaufstellen für Menschen, die dringend Hilfe benötigen, genauso wie für Menschen, die ihre Hilfe anbieten können. Sie sind mit Funk ausgestattet, damit in Notfällen Notrufe an die Einsatzorganisationen abgesetzt werden können. Sie dienen auch als Kommunikationsdrehscheibe, um sich über lokale Entwicklungen zu informieren und auszutauschen. Freistadts Selbsthilfe-Basen werden in der Musikmittelschule (Bahnhofstraße 18), im Salzhof (Salzgasse 15) und in der Tennisanlage (Eglsee 12) eingerichtet. Sie werden aktiviert, sobald von offizieller Seite ein Blackout festgestellt wird.

Was die Gemeinde nicht leisten kann

Was die Gemeinde im Falle eines Blackouts nicht leisten kann, ist die Bevölkerung mit Lebensmittel zu versorgen. Jede Familie sollte einen Notfallplan und Lebensmittel für 14 Tage zu Hause haben. Der Zivilschutzverband OÖ bietet hier viele hilfreiche Informationen.

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