Dem Kabarett muss man nehmen wie er kommt!
- hochgeladen von Hans Leitner
Es war ein fulminanter Abend, den Mike Supacic im restlos ausverkauften Kulturhaus "Im Schöffl" in Engerwitzdorf gestaltete. Mit seinem Programm "Traumschiff" führte er das Publikum in die Tiefen und Untiefen kabarettistischer Reisen durch die Welt.
Alte, neue, gut bekannte Lieder-, Schlager- und Hitmelodien, mit hochaktuellen Texten aus Politik, Wirtschaft und Lifestyle unterlegt, erscheinen vordergründig hoch witzig, lassen bei genauem Hinhören aber oft das Lachen im Hals gefrieren. Denn Supancic lässt nichts aus, hat keine Hemmungen vor political incorrectness, nennt die Dinge so beim Namen wie sie sind. Nur mit der Gitarre und seiner Stimme auf der leeren Bühne konzentriert er alle Aufmerksamkeit auf sich, zieht das Publikum voll in seinen Bann. Die Lieder tragen das Programm, typische Statements bekannter Personen mit ihrer ihnen eigenen Klangmelodie und den originellen sprachlichen Formulierungen leiten weiter zu anderen Themen.
Mike Supancic ist ein Künstler der polarisiert. Was für die einen hochwitzig ist, ist anderen schon weit jenseits des Erträglichen. Aber das macht ja die Spannung aus.
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