Explosiver Startschuss für zweiten Neumarkter Tunnel

Tunnelanschlag (von links): Gernot Brandtner (Technischer Geschäftsführer, Asfinag Bau Management GmbH), Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, Landeshauptmann Josef Pühringer, Tunnelpatin Claudia Jachs und Alois Schedl (Asfinag-Vorstand). | Foto: Erwin Pramhofer
  • Tunnelanschlag (von links): Gernot Brandtner (Technischer Geschäftsführer, Asfinag Bau Management GmbH), Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, Landeshauptmann Josef Pühringer, Tunnelpatin Claudia Jachs und Alois Schedl (Asfinag-Vorstand).
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Die Tunnelpatin gab per Knopfdruck das „Go!“ für den Bau der zweiten Neumarkter Tunnelröhre.

NEUMARKT. Ein anständiger Knall vor etwa 1000 Festgästen in der „Isolite“-Halle bei Neumarkt bildete am Sonntag vor einer Woche den Startschuss für den Bau der zweiten Tunnelröhre Neumarkt. Ausgelöst hatte die Explosion Tunnelpatin Claudia Jachs. Zwei Jahre lang wird die Direktorin der Neuen Mittelschule Neumarkt und Ehefrau des Freistädter Bürgermeisters Christian Jachs nun die Mineure bei der Errichtung dieses knapp zwei Kilometer langen Tunnels begleiten und regelmäßig besuchen. „Ich kann von der Schule ja direkt zur Baustelle sehen und die beeindruckende Arbeit beobachten“, sagt Claudia Jachs, die hofft, dass die Arbeiten unfallfrei verlaufen werden.
Bereits Ende 2014 wird durch diese zweite moderne Tunnelröhre der Verkehr fließen. Ein Jahr dauert im Anschluss die Sanierung und Adaptierung der Bestandsröhre, die derzeit noch vom Land Oberösterreich betrieben wird. „Ende 2015 geht dann nicht nur dieser Bauabschnitt in Betrieb, sondern die gesamte 22 Kilometer lange Mühlviertler Schnellstraße S10“, versichert Asfinag-Vorstand Alois Schedl.
Das Baulos „Götschka/Neumarkt“ ist insgesamt fast neun Kilometer lang, wurde wegen der Errichtung von zwei Tunnelanlagen aber nochmals unterteilt. Der Tunnel Götschka mit 4,4 Kilometern Länge ist bereits seit Oktober 2011 in Bau Der Bereich Neumarkt ist in der Abwicklung sehr komplex, auch weil die Arbeiten trotz fließenden Verkehrs stattfinden. „Wir haben 14 verschiedene Verkehrsphasen ausgetüftelt, um für die Zeit der Bauarbeiten den Verkehr fast nie durch das Ortsgebiet leiten zu müssen“, sagt Asfinag-Geschäftsführer Gernot Brandtner. Das betrachtet auch Johann Keil von Swietelsky Tunnelbau „als eine der großen Herausforderungen bei diesem Auftrag - zusätzlich zur Zeitkomponente.“

Tunnelröhre wird verlängert
Errichtet wird das Baulos (beginnend beim Tunnel Götschka Nord bis zur Gemeindegrenze Kefermarkt) von Swietelsky Tunnelbau und Hochtief Construction als Arbeitsgemeinschaft. „Wir übernehmen dabei unter anderem die Verlängerung der Bestandsröhre um 580 Meter im Norden und fast 150 Meter Süden. Der Tunnel wird künftig insgesamt etwas mehr als 1,9 Kilometer lang sein“, sagt Erwin Fahrnberger von Hochtief Construction. Die zweite Röhre des Neumarkter Tunnels wird mit 2007 Meter noch etwas länger. Weiters werden die Halbanschlussstelle Neumarkt sowie drei Brücken und zwei Stützmauern errichtet. Es werden 90.000 Kubikmeter Aushubmaterial anfallen und 65.000 Kubikmeter Beton verbaut. Die Verkehrsfreigabe dieses Bauabschnitts erfolgt Ende 2015, die Gesamt-Fertigstellung Mitte 2016. Brandtner: „Die Investitionskosten der Asfinag betragen 61 Millionen Euro.“

S 10 ist „Wohlstandsachse“
Die 22 Kilometer lange Mühlviertler Schnellstraße ist für die Asfinag das derzeit größte Bauprojekt - nicht nur in Oberösterreich, sondern österreichweit. „Die Investition von insgesamt 718 Millionen Euro ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und ein starker positiver Faktor für die Wirtschaft“, betont Asfinag-Vorstand Alois Schedl. „Davon, dass die S 10 „die Wohlstandsachse der Region“ sein wird, ist auch Landeshauptmann Josef Pühringer überzeugt.

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